Proxmox Backup mit Veeam: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Backupsystem haben ich eine VM mit installierten {{code|Veeam Backup & Replication}} an dem diverse Repositories als Backupziele angebunden sind.<br> | Als Backupsystem haben ich eine VM mit installierten {{code|Veeam Backup & Replication}} an dem diverse Repositories als Backupziele angebunden sind.<br> | ||
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Es gibt - noch - bei Proxmox kein adäquat zum VMware vCenter, also kein zentrales Management. Man kann den Cluster von jedem Knoten aus Überwachen oder konfigurieren.<br> | |||
Deshalb müssen wir in VMware alle einzelnen Knoten hinzufügen.<br> | |||
Das geht wie bei VMware oder Hyper-V über<br> | |||
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Also links "Backup Infrastructure" auswählen, den Bereich "Manged Servers" markieren, oben links auf "Add Server" und dann "Virtualization Platforms".<br> | |||
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Hier können wir dann "Proxmox VE" auswählen.<br> | |||
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Das übernehmt Ihr am besten '''NICHT''' sondern wählt gezielt einen der lokalen Datenspeicher des Proxmox-Host aus:<br> | |||
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Der "largest" wäre bei mir mein QNAP-NFS Storage und das ist nicht dafür geeignet, ich würde dann beim Backup eine Fehlermeldung bekommen.<br> | |||
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Es folgt die Frage ob eine Worker-VM auf dem gerade hinzugefügten Proxmox-Host deployed werden soll:<br> | |||
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Das können wir gleich machen, das kann man aber auch später noch manuell machen über den Punk "Backup Proxies".<br> | |||
Wenn Ihr mehrere Proxmox-Hosts in einem Cluster habt, würde ich erst einmal alle Hosts hinzufügen.<br> | |||
Wenn Ihr alle hinzugefügt habt, seht Ihr unten unter<br> | |||
Backup Infrastucture => Managed Servers => Proxmox VE => Clusters | |||
euren Cluster markiert ihr diesen seht Ihr rechts die dazu gehörigen Knoten:<br> | |||
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==Backup Job anlegen== | ==Backup Job anlegen== |
Version vom 29. März 2025, 13:49 Uhr
Changelog:
- 29.03.2025 erste Version mit Proxmox 8.3.5 und Veeam Backup & Replication 12.3.0.310
Vorwort
Seit vielen Jahren ist VMware (vSphere) und Veeam (Backup & Replication) eine tolle Kombination für viele Firmen, egal ob es nur ein Host oder Hundert sind.
Seit der Übernahme von VMware durch Broadcom und deren neue Lizenz- und Preispolitik rückt auch Proxmox immer mehr in den Fokus von Unternehmen, gerade von kleineren die zum Beispiel nur 2 oder 3 Hosts einsetzen.
Eine häufige Frage dabei ist "Und was ist mit Veeam?", wobei Veeam hier immer gleichgesetzt wird mit dem Produkt "Veeam Backup & Replication". Viele habe die Software liebgewonnen, die Lizenzen sind vorhanden - also wie sichert man Proxmox mit Veeam?
Ich zeige hier den jeweiligen Stand auf - ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.
Ich sichere hier VMs von einen privaten 4 Knoten Proxmox-Cluster seit ein paar Monaten auch mit Veeam und zeige hier meine Erfahrungen.
Ich plane den Artikel bei neuen Features (oder auch Problemen) zu überarbeiten.
Ausgangslage
Ich habe einen fertig konfigurierten Proxmox-Cluster mit 4 Knoten:
proxmox01 und proxmox02 sind 2 Intel N95 Mini-PCs mit jeweils 16GB RAM und einer 512GB SSD (die im Angebot schon ab 150 Euro gibt, regulär um die 200 Euro),
proxmoxesxi ist ein virtueller Proxmox der unter VMware ESXi 8 installiert wurde,
und proxmoxhyperv ein virtuller Proxmox unter Microsoft Hyper-V auf Windows 11
Als Backupsystem haben ich eine VM mit installierten Veeam Backup & Replication an dem diverse Repositories als Backupziele angebunden sind.
Hinzufügen des Proxmox-Clusters zu VMware
Es gibt - noch - bei Proxmox kein adäquat zum VMware vCenter, also kein zentrales Management. Man kann den Cluster von jedem Knoten aus Überwachen oder konfigurieren.
Deshalb müssen wir in VMware alle einzelnen Knoten hinzufügen.
Das geht wie bei VMware oder Hyper-V über
Backup Infrastructure => Managed Server => oben links Add Server
Also links "Backup Infrastructure" auswählen, den Bereich "Manged Servers" markieren, oben links auf "Add Server" und dann "Virtualization Platforms".
Hier können wir dann "Proxmox VE" auswählen.
Es erscheint der Dialog zum hinzufügen eines neuen Proxmox VE Servers:
Ich habe hier die IP-Adresse genutzt und als Beschreibung den Hostnamen.
Als Zugangsdaten nutze ich den root Benutzer.
Es kommt die obligatorische Zertifikatswarnung:
Es folgt die Frage nach dem Snapshot-Speicher, die Standardauswahl ist immer The largest available file level storage.
Das übernehmt Ihr am besten NICHT sondern wählt gezielt einen der lokalen Datenspeicher des Proxmox-Host aus:
Der "largest" wäre bei mir mein QNAP-NFS Storage und das ist nicht dafür geeignet, ich würde dann beim Backup eine Fehlermeldung bekommen.
Dann Übernehmen:
Es folgt die Frage ob eine Worker-VM auf dem gerade hinzugefügten Proxmox-Host deployed werden soll:
Das können wir gleich machen, das kann man aber auch später noch manuell machen über den Punk "Backup Proxies".
Wenn Ihr mehrere Proxmox-Hosts in einem Cluster habt, würde ich erst einmal alle Hosts hinzufügen.
Wenn Ihr alle hinzugefügt habt, seht Ihr unten unter
Backup Infrastucture => Managed Servers => Proxmox VE => Clusters
euren Cluster markiert ihr diesen seht Ihr rechts die dazu gehörigen Knoten:
Proxmox VE worker hinzufügen
Anders als bei VMware kann Veeam die VMs oder Container nicht direkt über die Managementschnittstelle der Proxmox Hosts sichern sondern braucht immer eine Hilfs-VM.
Die Hilfs-VM läuft nicht ständig sondern wird nur für die Backups gestartet und im Anschluss wieder gestoppt.
Die Hilfs-VM hat eine 100GiB Festplatte, ob diese den Speicherplatz auch belegt hängt vom Datenspeicher ab auf dem Ihr diese platziert, ist es ein thin provisioning werden bei mir keine 5GiB belegt. Anfangs sind es sogar nur 3GiB, es kann über die Zeit etwas anwachsen.
Die VM wird beim Bereitstellen einmal zur Probe gestartet und es werden dann Updates eingespielt, die VM braucht also eine Internet-Verbindung (Proxy lässt sich einstellen).
Diese Hilfs-VM deployed man über
Backup Infrastructure => Backup Proxies => Add Proxy
Unter Choose... können wir den gewünschten Host aus dem Cluster auswählen:
Wir vergeben einen Namen für die VM - unter diesem wird diese in Proxmox erscheinen - und wählen wiederum über Choose... den Datenspeicher aus auf dem die VM liegen soll, auch hier wieder einen lokalen Datenspeicher des jeweiligen Proxmox Servers auswählen:
Wählt eine Beschreibung und wie viele VMs / Container gleichzeitig gesichert werden dürfen:
Danach geht unbedingt auf Advanced...:
Hier könnt Ihr auswählen wie viele CPU-Kerne und wieviel RAM die Hilfs-VM nutzen soll. Der Default-Wert kann von eurer Umgebung abhängen.
Ich gebe hier mal die Faustformel "pro gleichzeitiger VM ein CPU Kern und 1GiB RAM, mindestens aber jeweils 2" heraus.
Danach geht es weiter mit Next > zu den Netzwerkeinstellungen:
Nach dem Klick auf Add... erscheint ein Dialog in welchen wir oben die vorhandenen VM-Netzwerke des Proxmox-Hosts auswählen können. Außerdem können wir eine feste IP-Adresse festlegen:
Nach dem Klick auf OK müssen wir nun noch die DNS-Server einstellen indem wir oben auf den blauen Link klicken:
Weiter geht es dann mit Apply:
Unten ist der Test angehakt, der blaue Kreis verrät das dieser 10 Minuten dauern kann.
Nach ein paar Sekunden erscheint auf dem Proxmox-Host auch schon die neue VM:
in der ein Rocky-Linux bootet. Den Fortschritt seht Ihr ansonsten im Statusfenster von Veeam:
Das ganze hat bei mir dann etwas mehr als 7 Minuten gedauert:
Das ganze müsst Ihr nun wiederholen bis auf jedem Proxmox-Host auch eine Hilfs-VM deployed ist: