Proxmox Backup mit Veeam: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. März 2025, 13:49 Uhr
Changelog:
- 29.03.2025 erste Version mit Proxmox 8.3.5 und Veeam Backup & Replication 12.3.0.310
Vorwort
Seit vielen Jahren ist VMware (vSphere) und Veeam (Backup & Replication) eine tolle Kombination für viele Firmen, egal ob es nur ein Host oder Hundert sind.
Seit der Übernahme von VMware durch Broadcom und deren neue Lizenz- und Preispolitik rückt auch Proxmox immer mehr in den Fokus von Unternehmen, gerade von kleineren die zum Beispiel nur 2 oder 3 Hosts einsetzen.
Eine häufige Frage dabei ist "Und was ist mit Veeam?", wobei Veeam hier immer gleichgesetzt wird mit dem Produkt "Veeam Backup & Replication". Viele habe die Software liebgewonnen, die Lizenzen sind vorhanden - also wie sichert man Proxmox mit Veeam?
Ich zeige hier den jeweiligen Stand auf - ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.
Ich sichere hier VMs von einen privaten 4 Knoten Proxmox-Cluster seit ein paar Monaten auch mit Veeam und zeige hier meine Erfahrungen.
Ich plane den Artikel bei neuen Features (oder auch Problemen) zu überarbeiten.
Ausgangslage
Ich habe einen fertig konfigurierten Proxmox-Cluster mit 4 Knoten:
proxmox01 und proxmox02 sind 2 Intel N95 Mini-PCs mit jeweils 16GB RAM und einer 512GB SSD (die im Angebot schon ab 150 Euro gibt, regulär um die 200 Euro),
proxmoxesxi ist ein virtueller Proxmox der unter VMware ESXi 8 installiert wurde,
und proxmoxhyperv ein virtuller Proxmox unter Microsoft Hyper-V auf Windows 11
Als Backupsystem haben ich eine VM mit installierten Veeam Backup & Replication an dem diverse Repositories als Backupziele angebunden sind.
Proxmox VE worker hinzufügen
Anders als bei VMware kann Veeam die VMs oder Container nicht direkt über die Managementschnittstelle der Proxmox Hosts sichern sondern braucht immer eine Hilfs-VM.
Die Hilfs-VM läuft nicht ständig sondern wird nur für die Backups gestartet und im Anschluss wieder gestoppt.
Die Hilfs-VM hat eine 100GiB Festplatte, ob diese den Speicherplatz auch belegt hängt vom Datenspeicher ab auf dem Ihr diese platziert, ist es ein thin provisioning werden bei mir keine 5GiB belegt. Anfangs sind es sogar nur 3GiB, es kann über die Zeit etwas anwachsen.
Die VM wird beim Bereitstellen einmal zur Probe gestartet und es werden dann Updates eingespielt, die VM braucht also eine Internet-Verbindung (Proxy lässt sich einstellen).
Diese Hilfs-VM deployed man über
Backup Infrastructure => Backup Proxies => Add Proxy
Unter Choose... können wir den gewünschten Host aus dem Cluster auswählen:
Wir vergeben einen Namen für die VM - unter diesem wird diese in Proxmox erscheinen - und wählen wiederum über Choose... den Datenspeicher aus auf dem die VM liegen soll, auch hier wieder einen lokalen Datenspeicher des jeweiligen Proxmox Servers auswählen:
Wählt eine Beschreibung und wie viele VMs / Container gleichzeitig gesichert werden dürfen:
Danach geht unbedingt auf Advanced...:
Hier könnt Ihr auswählen wie viele CPU-Kerne und wieviel RAM die Hilfs-VM nutzen soll. Der Default-Wert kann von eurer Umgebung abhängen.
Ich gebe hier mal die Faustformel "pro gleichzeitiger VM ein CPU Kern und 1GiB RAM, mindestens aber jeweils 2" heraus.
Danach geht es weiter mit Next > zu den Netzwerkeinstellungen:
Nach dem Klick auf Add... erscheint ein Dialog in welchen wir oben die vorhandenen VM-Netzwerke des Proxmox-Hosts auswählen können. Außerdem können wir eine feste IP-Adresse festlegen:
Nach dem Klick auf OK müssen wir nun noch die DNS-Server einstellen indem wir oben auf den blauen Link klicken:
Weiter geht es dann mit Apply:
Unten ist der Test angehakt, der blaue Kreis verrät das dieser 10 Minuten dauern kann.
Nach ein paar Sekunden erscheint auf dem Proxmox-Host auch schon die neue VM:
in der ein Rocky-Linux bootet. Den Fortschritt seht Ihr ansonsten im Statusfenster von Veeam:
Das ganze hat bei mir dann etwas mehr als 7 Minuten gedauert:
Das ganze müsst Ihr nun wiederholen bis auf jedem Proxmox-Host auch eine Hilfs-VM deployed ist: