NextCloud unter Ubuntu 22.04 LTS installieren: Unterschied zwischen den Versionen
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===Benötigte Programme für Nextcloud installieren=== | ===Benötigte Programme für Nextcloud installieren=== | ||
Die nachfolgende Zeile installiert alles notwendige die auch nachfolgend beschriebenen Features von NextCloud zu nutzen. Als Datenbank wird MariaDB verwendet.<br> | Die nachfolgende Zeile installiert alles notwendige die auch nachfolgend beschriebenen Features von NextCloud zu nutzen. Als Datenbank wird MariaDB verwendet.<br> | ||
apt install apache2 mariadb-server libapache2-mod-php php-gd php-mysql php-curl php-mbstring php-intl php-gmp php-bcmath php-xml php-imagick php-zip php-ldap-y | apt install apache2 mariadb-server libapache2-mod-php php-gd php-mysql php-curl php-mbstring php-intl php-gmp php-bcmath php-xml php-imagick php-zip php-ldap -y | ||
{{Tipp| Zum kopieren der oberen Zeile mit der Maus vor das <code>apt</code> gehen und 3x Klicken. Ggf. mehrmals versuchen - bis die ganze Zeile markiert ist. Diese kann dann so in z.B. PuTTY eingefügt werden}}<br> | {{Tipp| Zum kopieren der oberen Zeile mit der Maus vor das <code>apt</code> gehen und 3x Klicken. Ggf. mehrmals versuchen - bis die ganze Zeile markiert ist. Diese kann dann so in z.B. PuTTY eingefügt werden}}<br> | ||
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Version vom 29. Januar 2024, 10:35 Uhr
Changelog:
- 29.01.2024 erste Version
Installation Ubuntu Server 22.04.x LTS (Long Term Support)
Einstellungen für die VM
Falls Ihr den NextCloud-Server als virtuelle Maschine (VM) installiert so könnt Ihr Beispielsweise folgenden Einstellungen nehmen. Diese berücksichtigen auch die Mindestanforderungen von Ubuntu 22.04
- Konfiguration: Typisch
- Name und Speicherort: Nach eigener Wahl
- Speicher: Nach eigener Wahl
- Gastbetriebssystem: (*) Linux --> Ubuntu (64-Bit)
- Netzwerk:
- Wie viele Netzwerkkarten möchten Sie anschließen: 1
- Netzwerk: Nach Wahl (VM Network?)
- Adapter: VMXNET 3
- Größer der virtuellen Festplatte:
- Hängt von der Anzahl der überwachten Geräte / Items ab.
- Ich empfehle min 32GB für das Betriebssystem des Servers. Für die Datenpartition hängen wir später noch eine zweite Festplatte an.
- Die Festplatte kann bei einer VM nachträglich vergrößert werden - siehe dazu den Abschnitt in diesem Artikel weiter unten
- Thick-Provision Lazy-Zeroed
Danach Einstellungen der VM bearbeiten: Reiter Hardware:
- Arbeitsspeicher:
- 4GB oder mehr
- CPUs:
- Anzahl der virtuellen Sockets
- 4 oder mehr
- Anzahl der Cores pro Socket: 1 (Immer Anzahl der Sockets erhöhen)
- Anzahl der virtuellen Sockets
Reiter Optionen
- ...
Grundinstallation
CD einlegen und los,
die Fragen beantwortet Ihr wie folgt (sind ggf. die Überschriften der Dialoge):
- Ubuntu Server with the HWE kernel (=trotz LTS werden auch neuere Kernel installiert)
- Deutsch
- German / German
- Wenn er einen neueren Installer findet und fragt ob er auf diesen aktualisieren soll - Ja!
- Ubuntu Server
- Jetzt könnt Ihr schon die gewünschte feste IP-Adresse einstellen. Wählt dazu mit den Pfeiltasten den
ens160
Eintrag aus und drückt Enter: - ens192 => Bearbeite IPv4
- Manuell
- Bei Subnetz kommt nicht die Subnetzmaske sondern das Netzwerk mit Suffix. Bei einer 24 Maske (= 255.255.255.0) ist das die IP 0 mit Suffix /24
- Erledigt
- Bei Bedarf, sonst leer lassen
- Erledigt
- Nutzt die ganze Festplatte ohne LVM (also Haken entfernen). Die Festplatte lässt sich später trotzdem leicht vergrößern
- Erledigt
- Fortfahren
- Ich lege hier den Benutzer installadmin an. Wählt euren Benutzer und Passwort nach Wunsch (Aufschreiben!)
- OpenSSH-Server auswählen => Erledigt (für Zugriff z.B. mit Putty)
- Erledigt
Ab jetzt heißt es abwarten. Wenn er kann lädt er gleich ein paar Sicherheitsupdates nach:
- Jetzt neustarten
- ISO aus der VM entfernen und Enter drücken
- Nach dem Reboot wartet ab bis diverse Meldungen abgelaufen sind
PuTTY
Ab dieser Stelle könnt Ihr PuTTY oder den SSH Client eurer Wahl nutzen - was ich dringend empfehle. Denn dann könnt Ihr hier vorgeschlagenen Befehle einfach per Copy&Paste übernehmen.
Die IP-Adresse habt Ihr zu diesem Zeitpunkt ja bereits festgelegt:
Nach der Anmeldung nutze ich immer gerne ein
sudo -i
Damit wechselt man dauerhaft zum root Benutzer und muss nicht vor jedem Befehl ein sudo
stellen.
root wieder freischalten
sudo
verwendet müsst Ihr selbst wissen- Mit Benutzer installadmin anmelden
sudo -i
- Kennwort des Benutzer installadmin eintippen
passwd root
- neues Kennwort für "root" 2x eintippen
- Lokal Anmelden kann man sich nun mit root - aber eine Anmeldung über SSH funktioniert dann immer noch nicht.
- Damit diese auch funktioniert müsst ihr die
sshd_config
bearbeiten:
nano /etc/ssh/sshd_config
sucht nach der Zeile (STRG + W ist Suchen) nach
#PermitRootLogin without-password
und stellt den Cursor in die Zeile.
Drückt nun einmal F9 und 2x F10 - damit erstellt Ihr eine Kopie der Zeile.
Ändert die Kopie wie folgt ab:
PermitRootLogin yes
Speichert die Datei (STRG + x, dann y und Enter) und startet den ssh Dienst neu:
systemctl restart ssh.service
Ab dann klappt es auch mit dem SSH-Login für den Benutzer root, z.B. über puTTY
Jetzt 2x
exit
eintippen wodurch sich das PuTTY Fenster schließt - der (eingeschränkte) Benutzer installadmin hat sich somit abgemeldet
Ja, ich persönlich arbeite gerne als root und habe diesen für die Anmeldung freigeschaltet. Was ich nicht mache ist das Login per SSH mit Passwort zu erlauben. Ich hinterlege also immer einen SSH-Key für die Anmeldung und nutze diesen statt des Kennwortes. Die Lösung hier ist einfach gehalten, der Profi mögen anpassen wie er es braucht. Ein Anmeldung als eingeschränkter Benutzer geht natürlich auch, das erste was ich dann immer mache ist ein
sudo -i
um dauerhaft zum root zu wechselnAnmelden als root
Startet PuTTY wieder und meldet euch diesmal gleich als Benutzer root an.
nano & Co auf Deutsch
nano war eben z.B. noch auf Englisch, mit
apt install -y language-pack-de
ist es (und vieles andere) auf deutsch.
root farbiger Prompt
Als root anmelden:
nano ~/.bashrc
Zeile 39 (Alt + C aktiviert Zeilennummernanzeige):
#force_color_prompt=yes
ändern zu (# entfernen):
force_color_prompt=yes
nun wieder Abmelden - ab der nächsten Anmeldung ist der neue Prompt aktiv.
Wer den sofort haben will (ohne neu Anmelden):
source ~/.bashrc
Feste IP-Adresse vergeben
Der Server hat dank des neuen Setupdialoges nun bereits eine feste IP-Adresse.
Solltet Ihr an dieser etwas ändern müssen so bearbeitet die Datei
nano /etc/netplan/00-installer-config.yaml
Updates einspielen
- wieder anmelden als root bzw. zum root wechseln
- Updates suchen für Betriebssystem: (aktualisiert den Katalog aus den Update-Quellen)
apt update
- Updates einspielen:
apt upgrade -y
- Nach Update überflüssige Pakete entfernen:
apt autoremove -y
Ich mache das normalerweise immer als Einzeiler:
apt update && apt upgrade -y && apt autoremove -y
Multipathing deinstallieren (wenn der Server eine VM ist)
Ab Werk wird nun das
/var/log/syslog
mit Multipath-Meldungen vollgemüllt:
May 21 14:28:19 zabbix multipathd[674]: sda: add missing path May 21 14:28:19 zabbix multipathd[674]: sda: failed to get udev uid: Invalid argument May 21 14:28:19 zabbix multipathd[674]: sda: failed to get sysfs uid: Invalid argument May 21 14:28:19 zabbix multipathd[674]: sda: failed to get sgio uid: No such file or directory
Unter Ubuntu 22.04 scheint es nicht mehr ganz so schlimm wie unter 20.04 - aber in einer VM macht Multipath keinen Sinn, also deaktivieren und deinstallieren um das Syslog von den Meldungen befreien:
systemctl stop multipathd.service && systemctl disable multipathd.service apt install kpartx libsgutils2-2 liburcu8 sg3-utils sg3-utils-udev apt remove -y multipath-tools && apt purge -y multipath-tools
Die apt install
Zeile ist da drin weil diese Pakete ggf. von anderen Anleitung vorausgesetzt werden. Die Pakte werden dadurch auf manuell installiert gesetzt und dann nicht bei einem apt autoremove
deinstalliert
Cloud-Init deinstallieren (Wenn es keine VM bei einem Cloudanbieter ist)
Wenn Ihr die VM reboootet und die Console betrachtet tauchen kurz nach dem Reboot (Fehler-)Meldungen zum Cloud-init auf:
Das Cloud-Init ist - wenn ich mich recht erinnere - dafür da falls eure VM z.B. bei Amazon AWS, Azure oder andere Anbieter läuft um z.B. die Netzwerkinformationen vom Hoster/Provider zu erhalten.
Brauchen wir nicht, also weg damit:
echo 'datasource_list: [ None ]' | tee /etc/cloud/cloud.cfg.d/90_dpkg.cfg apt purge -y cloud-init rm -rf /etc/cloud/ && sudo rm -rf /var/lib/cloud/ apt install eatmydata libeatmydata1 python-babel-localedata python3-babel python3-certifi python3-jinja2 python3-json-pointer python3-jsonpatch python3-jsonschema python3-markupsafe python3-pyrsistent python3-requests python3-tz python3-urllib3 -y reboot
Die apt install
Zeile ist da drin weil diese Pakete ggf. von anderen Anleitung vorausgesetzt werden. Die Pakte werden dadurch auf manuell installiert gesetzt und dann nicht bei einem apt autoremove
deinstalliert
Zeitzone setzen
In meiner VM ist die Uhrzeit zu diesem Zeitpunkt falsch (gebt mal probeweise date
ein) - weil der ESXi-Host auf UTC Zeit läuft und die Ubuntu in der VM die richtige Zeitzone nicht eingestellt hat.
Wir korrigieren das mit
timedatectl set-timezone Europe/Berlin
ein
date
sollte dann die richtige Uhrzeit ausspucken.
Automatische Updates deaktivieren
Ich persönlich möchte nicht das der Zabbix-Server automatisch Updates einspielt.
Die automatischen Updates aktualisieren - soweit ich das beobachten konnte - nur den Kernel. Aber auch das möchte ich nicht. Ich möchte das geplant durchführen.
Die automatischen Updates verhindern wir mit
apt remove -y unattended-upgrades
Benötigte Programme für Nextcloud installieren
Die nachfolgende Zeile installiert alles notwendige die auch nachfolgend beschriebenen Features von NextCloud zu nutzen. Als Datenbank wird MariaDB verwendet.
apt install apache2 mariadb-server libapache2-mod-php php-gd php-mysql php-curl php-mbstring php-intl php-gmp php-bcmath php-xml php-imagick php-zip php-ldap -y
apt
gehen und 3x Klicken. Ggf. mehrmals versuchen - bis die ganze Zeile markiert ist. Diese kann dann so in z.B. PuTTY eingefügt werden