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Installation-Ubuntu-2404: Unterschied zwischen den Versionen

Aus znilwiki

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(5 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
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===Grundinstallation===
===Grundinstallation===
{{Hinweis| Ich habe die offizielle ISO verwendet: https://ubuntu.com/download/server }}<br>
{{Hinweis| Ich habe die offizielle ISO verwendet: https://ubuntu.com/download/server }}
{{Hinweis| Ich installiere mit Absicht '''OHNE''' LVM. Ubuntu erstellt inzwischen keine eigene Partition für SWAP mehr und ohne LVM lässt sich der Festplattenplatz bei einer Installation als VM auf einfachste Weise im laufenden Betrieb erweitern. Natürlich ginge das auch mit LVM (mit mehr Schritten), ich sehe hier den Nutzen und Vorteil aber nicht.}}
CD einlegen und los,<br>
CD einlegen und los,<br>
die Fragen beantwortet Ihr wie folgt (sind ggf. die Überschriften der Dialoge):<br>
die Fragen beantwortet Ihr wie folgt (sind ggf. die Überschriften der Dialoge):<br>
Zeile 240: Zeile 241:
  apt remove -y unattended-upgrades
  apt remove -y unattended-upgrades
----
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===Benötigte Programme für Zabbix installieren===
===Automatischen Neustart von Diensten deaktivieren===
Die nachfolgende Zeile installiert alles notwendige um alle Features eines Zabbix-Server zu nutzen. Als Datenbank wird MariaDB verwendet.<br>
Wie schon zuvor beschrieben aktualisiere ich Ubuntu (und andere Software aus Repositorien wie Zabbix) gerne per folgenden Einzeiler:
Wer lieber MySQL verwenden will muss in der Zeile {{Key|mariadb-server}} durch {{Key|mysql-server}} ersetzen:<br>
  apt update && apt upgrade -y && apt autoremove -y
apt install dnsutils htop make gcc libc6-dev libmysqlclient-dev libcurl4-openssl-dev libssh2-1-dev libsnmp-dev libiksemel-dev mariadb-server libopenipmi-dev fping php-gd snmp libsnmp-base openjdk-11-jdk unixodbc unixodbc-dev libxml2 libxml2-dev snmp-mibs-downloader snmpd snmptrapd snmptt sblim-wbemcli php-ldap traceroute ipmitool libldap2-dev php-bcmath php-mbstring php-xml fonts-dejavu-core libnet-snmp-perl libnet-ip-perl libnet-netmask-perl libnet-dns-perl libxml-writer-perl language-pack-en -y
In neueren Versionen werden dabei Dienste ggf. automatische neu gestartet, es gibt dann eine Meldung wie diese:
{{Tipp| Zum kopieren der oberen Zeile mit der Maus vor das <code>apt</code> gehen und 3x Klicken. Ggf. mehrmals versuchen - bis die ganze Zeile markiert ist. Diese kann dann so in z.B. PuTTY eingefügt werden}}<br>
  systemctl restart apache2.service cron.service fwupd.service mariadb.service open-vm-tools.service packagekit.service polkit.service rsyslog.service snmptrapd.service snmptt.service udisks2.service upower.service vgauth.service zabbix-agent2.service zabbix-web-service.service
Mit der obigen Zeite werden gewiss einige Pakete zuviel installiert - unter anderem alles was nötig wäre um Zabbix auch direkt aus dem Quellcode zu kompilieren. Aber es sind dann auch definitiv alle notwendigen Voraussetzungen für jegliche Zabbix-Abfrage vorhanden, z.B. für den Empfang von SNMP-Traps - und anderem zum Beispiel die ganzen PHP-Pakete inklusive LDAP.<br>
<br>
<br>
----
 
==Zabbix Server installieren==
Ich würde in einer Produktivumgebung immer eine der LTS-Varianten installieren. Auch wenn es einem in den Finger juckt wegen der neuen Features.<br>
Ihr müsstet spätestens nach 6 Monaten ein Upgrade auf die nächste Version durchführen!<br>
Ich persönlich nutze auch privat nur die LTS-Version. Die Zwischenversionen installiere ich separat zum Testen.<br>
----
===Zabbix Repository hinzufügen===
<div style="background:lightgreen"><u>'''Für die Version 6.0.x LTS (Support bis 28.02.2027)'''</u><br>
<nowiki>wget https://repo.zabbix.com/zabbix/6.0/ubuntu/pool/main/z/zabbix-release/zabbix-release_6.0-3+ubuntu22.04_all.deb</nowiki>
dpkg -i zabbix-release_6.0-3+ubuntu22.04_all.deb
apt update && apt upgrade -y
rm zabbix-release_*
</div>
<div style="background:yellow"><u>'''Für die Version 6.2.x (Support bis 31.03.2023)'''</u><br>
<nowiki>wget https://repo.zabbix.com/zabbix/6.2/ubuntu/pool/main/z/zabbix-release/zabbix-release_6.2-1+ubuntu22.04_all.deb</nowiki>
dpkg -i zabbix-release_6.2-1+ubuntu22.04_all.deb
  apt update && apt upgrade -y
rm zabbix-release_*
</div>
<div style="background:lightblue"><u>'''Für die Version 6.4.x (Support bis 30.11.2023)'''</u><br>
<nowiki>wget https://repo.zabbix.com/zabbix/6.4/ubuntu/pool/main/z/zabbix-release/zabbix-release_6.4-1+ubuntu22.04_all.deb</nowiki>
dpkg -i zabbix-release_6.4-1+ubuntu22.04_all.deb
apt update && apt upgrade -y
rm zabbix-release_*
</div>
<!--
<div style="background:lightgreen"><u>'''Für die Version 5.0.x LTS (Support bis 31.05.2025)'''</u><br>
<nowiki>wget https://repo.zabbix.com/zabbix/5.0/ubuntu/pool/main/z/zabbix-release/zabbix-release_5.0-1+focal_all.deb</nowiki>
  dpkg -i zabbix-release_5.0-1+focal_all.deb
apt update
rm zabbix-release_*
</div>
<div style="background:orange"><u>'''Für die Version 5.2.x (Support bis 30.04.2021)'''</u><br>
<nowiki>wget https://repo.zabbix.com/zabbix/5.2/ubuntu/pool/main/z/zabbix-release/zabbix-release_5.2-1+ubuntu20.04_all.deb</nowiki>
dpkg -i zabbix-release_5.2-1+ubuntu20.04_all.deb
apt update
rm zabbix-release_*
</div>
<div style="background:yellow"><u>'''Für die Version 5.4.x (Support bis 30.11.2021)'''</u><br>
<nowiki>wget https://repo.zabbix.com/zabbix/5.4/ubuntu/pool/main/z/zabbix-release/zabbix-release_5.4-1+ubuntu20.04_all.deb</nowiki>
dpkg -i zabbix-release_5.4-1+ubuntu20.04_all.deb
apt update
rm zabbix-release_*
</div>
-->
{{Hinweis| Das <code>apt update && apt upgrade -y</code> ist notwendig da ich bemerkt habe das darüber auch das Zabbix-Repo selbst geupdatet wurde. (Kann sich wieder ändern, schadet aber auch nicht)}}
----
 
===Zabbix installieren===
Die Installation der ausführbaren Dateien erfolgt bei allen Varianten nach <code>/sbin</code> !<br>
{{Warnung| Achtet nachfolgend immer darauf ob Ihr den '''''Zabbix Server''''' oder den '''''Zabbix Proxy''''' installieren wollt!}}
Fehlermeldungen zum '''''Zabbix Java Gateway''''' ignorieren!<br>
<br>
----
====[[Datei:Button_Zabbix_SERVER.png]] Als Server====
<u>'''Ab Version 6.0'''</u>
apt install -y zabbix-server-mysql zabbix-sql-scripts zabbix-frontend-php zabbix-apache-conf zabbix-agent2 zabbix-get zabbix-sender zabbix-java-gateway zabbix-web-service
 
<br>
----
 
====[[Datei:Button_Zabbix_PROXY.png]] Als Proxy====
<u>'''Ab Version 6.0'''</u>
apt install -y zabbix-proxy-mysql zabbix-sql-scripts zabbix-agent2 zabbix-get zabbix-sender zabbix-java-gateway
<br>
----
 
====Java Gateway deaktivieren====
Die wenigsten werden es nutzen - doch diese Anleitung ist so gemacht das sich danach alle Features von Zabbix nutzen lassen.<br>
'''Wann braucht Ihr es?''' Wenn Ihr Java-Applikationen habt die Ihr aus dieser Applikation selbst monitoren wollt. Dazu müssen beim Start der Applikation extra Parameter hierfür übergeben werden (nämlich unter anderen die Daten des Java-Gateways).<br>
<br>
Wer es nicht braucht (und gerade nur Bahnhof verstanden hat) deaktiviert es mit<br>
systemctl stop zabbix-java-gateway.service
systemctl disable zabbix-java-gateway.service
Bei der Installation gab es ggf. Fehlermeldungen das der Dienst nicht gestartet werden konnte - das würde jetzt aber funktionieren.<br>
<br>
----
 
====Zusätzliche Pakete nachinstallieren====
Zabbix denkt an fast alles (Die Abhängigkeiten wurden besser gepflegt), für den Empfang von SNMP-Traps (gemäß dieser Anleitung) und Tests (snmpwalk & Co) benötigen wird jedoch noch weitere Pakete - Falls Ihr nicht die Voraussetzungen installiert habt:<br>
apt install -y dnsutils snmp snmptt traceroute ipmitool snmpd snmp-mibs-downloader snmptrapd
<br>
----
 
===MariaDB (MySQL) Datenbank optimieren===
{{Hinweis|Es funktioniert auch alles ohne diese Optimierungen! Diese kann man machen wenn der Server etwas größer wird weil wir hunderte von Servern und Geräten überwachen! In diesem Fall sollte auch der Festplattenplatz entsprechend dimensoniert sein! Für einen einfachen Server könnt Ihr das hier auch überspringen!}}
Die Einrichtung wird auch hier beschrieben - allerdings etwas knapp: https://www.zabbix.com/documentation/current/manual/appendix/install/db_scripts<br>
<br>
Die Zabbix-Datenbank kann recht groß werden und jeder Zugriff zählt. Ich habe mir deshalb mal aus diversen Quellen im Internet Tipps zusammengesucht um die Performance der Datenbank zu steigern.<br>
<br>
'''MariaDB''' Einstellungen bearbeiten (wer MySQL einsetzt findet die passende Datei unter {{Key|nano /etc/mysql/mysql.conf.d/mysqld.cnf}}):
nano /etc/mysql/mariadb.conf.d/50-server.cnf
und unterhalb von <br>
[mysqld]
Diese Zeilen einfügen ('''und die Kommentare lesen / beachten!!!)''':
# Größe der Logdatei statt 10MB
innodb_log_file_size = 512M
# Transaktionswerte nach Möglichkeit nicht in den Doublewritebuffer schreiben
innodb_doublewrite = 0
# Transaktionen schon bestätigen sobald diese im Cache stehen:
innodb_flush_log_at_trx_commit = 2
# Wieviel Hauptspeicher soll zum Puffern verwendet werden? Nehmt die Hälfte des vorhandenen Speichers (bei 4GB RAM also 2G, bei 1G also 512M)
innodb_buffer_pool_size = 1G
# Eigenes Fehlerprotokoll wieder aktivieren
log_error = /var/log/mysql/error.log
 
   
   
mit {{key|STRG}} + {{key|x}} den nano verlassen und speichern bestätigen {{key|j}} + {{key|Enter}})<br>
  Dienste deren Neustart verschoben wurde:
{{Warnung|Prüft unbedingt den Wert von '''''<Code>innodb_buffer_pool_size</Code>'''''!!! Dieser Wert darf nicht größer sein als der tatsächlich vorhandene RAM, sonst startet MySQL nicht}}
  systemctl restart ModemManager.service
<br>
  /etc/needrestart/restart.d/dbus.service
Prüft ggf. ob diese Zeilen dann nicht doppelt vorkommen!<br>
  systemctl restart getty@tty1.service
<br>
  systemctl restart systemd-logind.service
Wenn Ihr später immer mehr Poller, Pinger und andere Zabbix-Prozesse startet müsst Ihr auch die Anzahl der möglichen Verbindungen zu MySQL Datenbank erhöhen.<br>
Im Normalfall ist es kein Problem. Allerdings scheinen die Abhängigkeiten der Dienste nicht beachtet zu werden.<br>
Auch jeder Nutzer der auf dem Webinterface arbeitet verbraucht Verbindungen. Im {{Key|zabbix_server.log}} steht dann eine Meldung mit "too many connection".<br>
Zum Beispiel der Zabbix-Server Dienst ist abhängig von der Datenbank, das steht auch so in der <code>/usr/lib/systemd/system/zabbix-server.service</code>:
<br>
  After=mysql.service
Sucht die Zeile<br>
  After=mysqld.service
  #max_connections        = 100
  After=mariadb.service
und ändert diese auf
Der automatische Neustart startet aber z.B. MariaDB gnadenlos durch ohne vorher den Zabbix zu beenden. Dabei hängt sich das ganze gerne mal weg. Per {{Key|STRG} + {Key|C} kann man das abbrechen und rebooten, schön ist das aber nicht.<br>
max_connections        = 300
Als Lösung schalte ich inzwischen den automatischen Neustart der Dienste ab, es wird dann nur eine Liste der Dienste ausgegeben die neu gestartet werden müssten:<br>
<br>
  nano /etc/needrestart/needrestart.conf
Damit nach einen Upgrade das Fehlerlogging weiter funktioniert entfernt das Kommentarzeichen auch in der folgenden Zeile:
und dort ziemlich am Anfang:
log_error = /var/log/mysql/error.log
<source lang="bash">
also das <code>#</code> am Anfang entfernen
# Restart mode: (l)ist only, (i)nteractive or (a)utomatically.
<br>
Nun müssen wir den mysql Server einmal neu starten:
systemctl restart mysql
<br>
Ob Ihr alles richtig gemacht habt könnt Ihr im Log kontrollieren:<br>
cat /var/log/mysql/error.log
Die Ausgabe sollte dann etwa so aussehen:<br>
2023-03-20 11:10:12 0 [Note] Starting MariaDB 10.6.12-MariaDB-0ubuntu0.22.04.1 source revision  as process 7163
2023-03-20 11:10:12 0 [Note] InnoDB: Compressed tables use zlib 1.2.11
2023-03-20 11:10:12 0 [Note] InnoDB: Number of pools: 1
2023-03-20 11:10:12 0 [Note] InnoDB: Using crc32 + pclmulqdq instructions
2023-03-20 11:10:12 0 [Note] InnoDB: Initializing buffer pool, total size = 4294967296, chunk size = 134217728
2023-03-20 11:10:12 0 [Note] InnoDB: Completed initialization of buffer pool
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: Resizing redo log from 100663296 to 536870912 bytes; LSN=42450
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: Starting to delete and rewrite log file.
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: Setting log file ./ib_logfile101 size to 536870912 bytes
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: Renaming log file ./ib_logfile101 to ./ib_logfile0
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: New log file created, LSN=42450
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: 128 rollback segments are active.
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: Creating shared tablespace for temporary tables
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: Setting file './ibtmp1' size to 12 MB. Physically writing the file full; Please wait ...
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: File './ibtmp1' size is now 12 MB.
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: 10.6.12 started; log sequence number 42438; transaction id 14
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: Loading buffer pool(s) from /var/lib/mysql/ib_buffer_pool
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] Plugin 'FEEDBACK' is disabled.
2023-03-20 11:10:13 0 [Warning] You need to use --log-bin to make --expire-logs-days or --binlog-expire-logs-seconds work.
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] Server socket created on IP: '127.0.0.1'.
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] /usr/sbin/mariadbd: ready for connections.
Version: '10.6.12-MariaDB-0ubuntu0.22.04.1'  socket: '/run/mysqld/mysqld.sock'  port: 3306  Ubuntu 22.04
2023-03-20 11:10:13 0 [Note] InnoDB: Buffer pool(s) load completed at 230320 11:10:13
Wichtig ist immer die Zeile mit dem Socket und Port (hier die vorletzte) - da muss der Port auftauchen auf dem der Server lauscht, in der Regel {{Key|3306}}<br>
<br>
<br>
----
 
===MariaDB/MySQL Datenbank erstellen und einrichten===
* Zabbix Datenbank anlegen: (ab Zabbix 6.0)<br>
<!-- mysql -u root -e "create database zabbix character set utf8 collate utf8_bin" -->
mysql -u root -e "create database zabbix character set utf8mb4 collate utf8mb4_bin"
mysql -u root -e "create user 'zabbix'@'localhost' identified by 'zabbix'"
mysql -u root -e "grant all privileges on zabbix.* to 'zabbix'@'localhost'"
mysql -u root -e "SET GLOBAL log_bin_trust_function_creators = 1"
Die Datenbank heißt '''''zabbix''''', der Datenbankbenutzer "zabbix" mit dem Passwort "zabbix" - wenn er also nach einem Passwort fragt nun dieses eingeben. Falls das jemand für unsicher hält - nun der MySQL Server sollte - wenn man es nicht ändert - eh nur lokale Anfragen erlauben, sprich von extern komme ich gar nicht ran.<br>
'''Aber selbstverständlich könnt Ihr ein entsprechendes Passwort setzen, Ihr müsst dies nur im weiteren Verlauf der Anleitung beachten:'''<br>
* beim dem Anlegen des Benutzers setzt Ihr euer Passwort bei <code>identified by 'zabbix'"</code> ein (das '''''zabbix''''' durch euer Passwort ersetzen
* Nachfolgend immer wenn es <code>-pzabbix</code> wieder das Wort '''''zabbix''''' durch euer Passwort ersetzen oder aber einfach nur <code>-p</code> angeben - dann fragt er jedes mal nach
{{Hinweis| Hinschauen! Hier folgen 2 unterschiedliche Wege für Server oder Proxy!}}<br>
[[Datei:Button_Zabbix_SERVER.png]]<big>''' Bei einem Server:'''</big>
<br>
<u>'''Ab Version 6.0'''</u><br>
zcat /usr/share/zabbix-sql-scripts/mysql/server.sql.gz | mysql --default-character-set=utf8mb4 -uzabbix -pzabbix zabbix
<br>
[[Datei:Button_Zabbix_PROXY.png]]<big>''' Bei einem Proxy:'''</big>
Auf einem Proxy darf nur die <code>schema.sql</code> importiert werden!!!!<br>
Solltet Ihr aus versehen alle Schema importiert haben so löscht die Datenbank noch einmal und fangt von vorne an! Der Proxy funktioniert nicht wenn er alle Schemas hat!<br>
<br>
<u>'''Ab Version 6.0'''</u><br>
cat /usr/share/zabbix-sql-scripts/mysql/proxy.sql | mysql --default-character-set=utf8mb4 -uzabbix -pzabbix zabbix<br>
----
 
===Konfigurationsdateien anpassen===
Nun die Konfigurationsdatei bearbeiten:<br>
<br>
[[Datei:Button_Zabbix_SERVER.png]] <big>'''für einen Server:'''</big>
nano /etc/zabbix/zabbix_server.conf
* folgende Zeilen finden und auf diese Werte ändern, ggf. den {{Key|#}} davor entfernen, {{key|STRG}} + {{key|W}} ist suchen!
DBHost=localhost
DBName=zabbix
DBUser=zabbix
DBPassword=zabbix
LogSlowQueries=20000
StartIPMIPollers=1
StartPollersUnreachable=5
StartPingers=10
StartVMwareCollectors=5
#Die Cache Werte ggf. dem vorhandenen Arbeitsspeicher anpassen!
#Oder nicht ändern - Zabbix warnt euch wenn ein Wert ausgeschöpft ist und vergrößert werden muss - wenn das Template "Zabbix Server" zugeordnet wurde
VMwareCacheSize=64M
CacheSize=128M
HistoryCacheSize=64M
HistoryIndexCacheSize=16M
TrendCacheSize=64M
ValueCacheSize=64M
Timeout=30
# Problem mit fping6 beheben (ja, richtig, nichts hinter dem = Zeichen!)
Fping6Location=
<div class="mw-customtoggle-Spoiler_2 znil-menu-button">Hier klicken (Toggle) für die ganze '''<big>zabbix_server.conf</big>'''</div>
<div id="mw-customcollapsible-Spoiler_2" class="wikitable mw-collapsible mw-collapsed">
<source>
# This is a configuration file for Zabbix server daemon
</source>
</div>
<br>
----
[[Datei:Button_Zabbix_PROXY.png]] <big>'''Bei einem Proxy:'''</big>
nano /etc/zabbix/zabbix_proxy.conf
* folgende Zeilen finden und auf diese Werte ändern, ggf. den '''#''' davor entfernen, {{key|STRG}} + {{key|W}} ist suchen!
ProxyMode=0
#IP oder DNS Name des Zabbix-Servers an den gemeldet werden soll. Falls der Port nicht 10051 ist dann mit : dahinter setzen
Server=123.123.123.123   
# Hostname -> unter diesem Namen müssen wir den Proxy auch auf dem Hauptserver anlegen!
Hostname=zabbixproxy
DBHost=localhost
DBName=zabbix
DBUser=zabbix
DBPassword=zabbix
EnableRemoteCommands=1
Timeout=30
StartVMwareCollectors=5
# Nachfolgend: Richtig, nichts darf hinter dem = stehen!
Fping6Location=
<br>
----
{{Hinweis|Unter Ubuntu 22.04 ist<code>fping</code> und <code>fping6</code> das gleiche Programm. Die 6er Variante ist nur ein symbolischer Link auf die normale Version. Auf meinem Proxy zickte er deswegen rum (der hat eine IPv6 konfiguriert). Wenn den Eintrag wie zuvor beschrieben abändert geht es ohne Probleme.<br>
Die Fehlermeldung die er bringt ist<br>
Cannot detect the minimum interval of /usr/bin/fping6
}}<br>
----
 
===Automatischen Start beim Booten einrichten===
<!--
Dazu müssen wir die Start/Stop Scripte hinterlegen. Ubuntu 16.04.x nutzt [https://wiki.ubuntuusers.de/systemd/systemd] für das Starten und Stoppen von Diensten.<br>
Wenn wir schon auf 16.04. umsteigen dann richtig! Also legen wir passende Info-Dateien für Zabbix an.<br> Nebenbei lösen wir damit das Problem der Start-Reihenfolge, wir können angeben das der Zabbix-Server erst gestartet werden darf wenn MySQL schon läuft - und umgekehrt, erst Zabbix Server beenden, dann MySQL<br>
[[Datei:Button_Zabbix_SERVER.png]] <big>'''Auf einem Server'''</big>
<br>
nano /lib/systemd/system/zabbix-server.service
<u>Inhalt:</u><br>
[Unit]
Description=Zabbix Server
  After=syslog.target network.target mysql.service
   
[Service]
Type=oneshot
ExecStart=/sbin/zabbix_server -c /etc/zabbix/zabbix_server.conf
ExecReload=/sbin/zabbix_server -R config_cache_reload
RemainAfterExit=yes
PIDFile=/tmp/zabbix_server.pid
[Install]
WantedBy=multi-user.target
Danach müssen wir den Service noch aktivieren:<br>
systemctl enable zabbix-server.service
<br>
<br>
----
[[Datei:Button_Zabbix_PROXY.png]] <big>'''Auf einem Proxy'''</big>
<br>
nano /lib/systemd/system/zabbix-proxy.service
<u>Inhalt:</u><br>
[Unit]
Description=Zabbix Proxy
  After=syslog.target network.target mysql.service
[Service]
Type=oneshot
ExecStart=/sbin/zabbix_proxy -c /etc/zabbix/zabbix_proxy.conf
ExecReload=/sbin/zabbix_proxy -R config_cache_reload
RemainAfterExit=yes
PIDFile=/tmp/zabbix_proxy.pid
[Install]
WantedBy=multi-user.target
Danach müssen wir den Service noch aktivieren:<br>
systemctl enable zabbix-proxy.service
<br>
<br>
----
[[Datei:Button_Zabbix_AGENT.png]] <big>'''und noch der Agent'''</big>
<br>
nano /lib/systemd/system/zabbix-agent.service
<u>Inhalt:</u><br>
[Unit]
Description=Zabbix Agent
After=syslog.target network.target
[Service]
Type=oneshot
ExecStart=/sbin/zabbix_agentd -c /etc/zabbix/zabbix_agentd.conf
RemainAfterExit=yes
PIDFile=/tmp/zabbix/zabbix_agentd.pid
[Install]
WantedBy=multi-user.target
Danach müssen wir den Service noch aktivieren:<br>
systemctl enable zabbix-server.service
<br>
<br>
----
-->
Die notwendigen Skripte werden bei der Installation aus den Repository direkt mit installiert, wir müssen diese nur noch aktivieren:<br>
[[Datei:Button_Zabbix_SERVER.png]] <big>'''Auf einem Server'''</big>
<br>
systemctl enable zabbix-server.service
<br>
<br>
----
[[Datei:Button_Zabbix_PROXY.png]] <big>'''Auf einem Proxy'''</big>
<br>
systemctl enable zabbix-proxy.service
<br>
<br>
----
[[Datei:Button_Zabbix_AGENT.png]] <big>'''und noch der Agent'''</big>
<br>
systemctl enable zabbix-agent2.service
<br>
<br>
----
 
===Start von Zabbix testen===
Nun müsste man den Zabbix Server wie andere Dienste auch über {{Key|systemctl}} starten können
systemctl start zabbix-server
Wenn alles in Ordnung ist gibt es keine Rückmeldung durch '''''systemctl''''', also fragen wir nach dem Status:<br>
systemctl status zabbix-server
<u>Ausgabe:</u><br>
● zabbix-server.service - Zabbix Server
      Loaded: loaded (/lib/systemd/system/zabbix-server.service; enabled; vendor preset: enabled)
      Active: active (running) since Thu 2020-05-21 17:47:54 CEST; 5s ago
    Process: 18816 ExecStart=/usr/sbin/zabbix_server -c $CONFFILE (code=exited, status=0/SUCCESS)
    Main PID: 18830 (zabbix_server)
      Tasks: 62 (limit: 4621)
      Memory: 139.1M
      CGroup: /system.slice/zabbix-server.service
              ├─18830 /usr/sbin/zabbix_server -c /etc/zabbix/zabbix_server.conf
              ├─18831 /usr/sbin/zabbix_server: configuration syncer [synced configuration in 0.043149 sec, idle 60 sec]
              ├─18833 /usr/sbin/zabbix_server: ipmi manager #1 [scheduled 0, polled 0 values, idle 5.016619 sec during 5.016881 sec]
              ├─18834 /usr/sbin/zabbix_server: housekeeper [startup idle for 30 minutes]
              ├─18835 /usr/sbin/zabbix_server: timer #1 [updated 0 hosts, suppressed 0 events in 0.001532 sec, idle 5 sec]
              ├─18836 /usr/sbin/zabbix_server: http poller #1 [got 0 values in 0.000710 sec, idle 5 sec]
              ├─18837 /usr/sbin/zabbix_server: discoverer #1 [processed 0 rules in 0.000605 sec, idle 60 sec]
              ├─18838 /usr/sbin/zabbix_server: history syncer #1 [processed 0 values, 0 triggers in 0.000026 sec, idle 1 sec]
              ├─18839 /usr/sbin/zabbix_server: history syncer #2 [processed 0 values, 0 triggers in 0.000028 sec, idle 1 sec]
              ├─18840 /usr/sbin/zabbix_server: history syncer #3 [processed 0 values, 0 triggers in 0.000025 sec, idle 1 sec]
              ├─18841 /usr/sbin/zabbix_server: history syncer #4 [processed 0 values, 0 triggers in 0.000024 sec, idle 1 sec]
              ├─18842 /usr/sbin/zabbix_server: escalator #1 [processed 0 escalations in 0.001428 sec, idle 3 sec]
              ├─18843 /usr/sbin/zabbix_server: ipmi poller #1 started
              ├─18844 /usr/sbin/zabbix_server: ipmi poller #2 started
              ├─18846 /usr/sbin/zabbix_server: ipmi poller #3 started
              ├─18847 /usr/sbin/zabbix_server: ipmi poller #4 started
              ├─18848 /usr/sbin/zabbix_server: ipmi poller #5 started
              ├─18849 /usr/sbin/zabbix_server: proxy poller #1 [exchanged data with 0 proxies in 0.000024 sec, idle 5 sec]
              ├─18850 /usr/sbin/zabbix_server: self-monitoring [processed data in 0.000024 sec, idle 1 sec]
              ├─18851 /usr/sbin/zabbix_server: vmware collector #1 [updated 0, removed 0 VMware services in 0.000019 sec, idle 5 sec]
              ├─18852 /usr/sbin/zabbix_server: vmware collector #2 [updated 0, removed 0 VMware services in 0.000020 sec, idle 5 sec]
              ├─18860 /usr/sbin/zabbix_server: vmware collector #3 [updated 0, removed 0 VMware services in 0.000020 sec, idle 5 sec]
              ├─18861 /usr/sbin/zabbix_server: vmware collector #4 [updated 0, removed 0 VMware services in 0.000019 sec, idle 5 sec]
              ├─18862 /usr/sbin/zabbix_server: vmware collector #5 [updated 0, removed 0 VMware services in 0.000017 sec, idle 5 sec]
              ├─18863 /usr/sbin/zabbix_server: task manager [processed 0 task(s) in 0.001796 sec, idle 5 sec]
              ├─18864 /usr/sbin/zabbix_server: poller #1 [got 1 values in 0.000133 sec, idle 3 sec]
              ├─18866 /usr/sbin/zabbix_server: poller #2 [got 0 values in 0.000044 sec, idle 3 sec]
              ├─18867 /usr/sbin/zabbix_server: poller #3 [got 0 values in 0.000047 sec, idle 3 sec]
              ├─18868 /usr/sbin/zabbix_server: poller #4 [got 0 values in 0.000045 sec, idle 3 sec]
              ├─18869 /usr/sbin/zabbix_server: poller #5 [got 0 values in 0.000065 sec, idle 3 sec]
              ├─18870 /usr/sbin/zabbix_server: unreachable poller #1 [got 0 values in 0.000057 sec, idle 5 sec]
              ├─18872 /usr/sbin/zabbix_server: unreachable poller #2 [got 0 values in 0.000051 sec, idle 5 sec]
              ├─18876 /usr/sbin/zabbix_server: unreachable poller #3 [got 0 values in 0.000044 sec, idle 5 sec]
              ├─18877 /usr/sbin/zabbix_server: unreachable poller #4 [got 0 values in 0.000054 sec, idle 5 sec]
              ├─18878 /usr/sbin/zabbix_server: unreachable poller #5 [got 0 values in 0.000078 sec, idle 5 sec]
              ├─18879 /usr/sbin/zabbix_server: trapper #1 [processed data in 0.000000 sec, waiting for connection]
              ├─18880 /usr/sbin/zabbix_server: trapper #2 [processed data in 0.000000 sec, waiting for connection]
              ├─18881 /usr/sbin/zabbix_server: trapper #3 [processed data in 0.000000 sec, waiting for connection]
              ├─18882 /usr/sbin/zabbix_server: trapper #4 [processed data in 0.000000 sec, waiting for connection]
              ├─18883 /usr/sbin/zabbix_server: trapper #5 [processed data in 0.000000 sec, waiting for connection]
              ├─18884 /usr/sbin/zabbix_server: icmp pinger #1 [got 0 values in 0.000038 sec, idle 5 sec]
              ├─18885 /usr/sbin/zabbix_server: icmp pinger #2 [got 0 values in 0.000041 sec, idle 5 sec]
              ├─18886 /usr/sbin/zabbix_server: icmp pinger #3 [got 0 values in 0.000043 sec, idle 5 sec]
              ├─18887 /usr/sbin/zabbix_server: icmp pinger #4 [got 0 values in 0.000040 sec, idle 5 sec]
Zum Verlassen {{Key|q}} drücken.<br>
Genaueres können wir uns auch noch einmal im Log-File ansehen:<br>
tail -fn 1000 /var/log/zabbix/zabbix_server.log
<u>Ausgabe:</u><br>
17748:20220721:153654.849 Starting Zabbix Server. Zabbix 6.0.6 (revision 3f7597e3ea3).
17748:20220721:153654.849 ****** Enabled features ******
17748:20220721:153654.849 SNMP monitoring:          YES
17748:20220721:153654.849 IPMI monitoring:          YES
17748:20220721:153654.849 Web monitoring:            YES
17748:20220721:153654.849 VMware monitoring:        YES
17748:20220721:153654.849 SMTP authentication:      YES
17748:20220721:153654.849 ODBC:                      YES
17748:20220721:153654.849 SSH support:              YES
17748:20220721:153654.849 IPv6 support:              YES
17748:20220721:153654.849 TLS support:              YES
17748:20220721:153654.849 ******************************
17748:20220721:153654.849 using configuration file: /etc/zabbix/zabbix_server.conf
17748:20220721:153654.874 current database version (mandatory/optional): 06000000/06000004
17748:20220721:153654.874 required mandatory version: 06000000
17750:20220721:153654.880 starting HA manager
17750:20220721:153654.884 HA manager started in active mode
17748:20220721:153654.885 server #0 started [main process]
17751:20220721:153654.886 server #1 started [service manager #1]
17752:20220721:153654.886 server #2 started [configuration syncer #1]
17756:20220721:153655.131 server #3 started [alert manager #1]
17758:20220721:153655.132 server #5 started [alerter #2]
17759:20220721:153655.132 server #6 started [alerter #3]
17760:20220721:153655.133 server #7 started [preprocessing manager #1]
17761:20220721:153655.134 server #8 started [preprocessing worker #1]
17763:20220721:153655.135 server #10 started [preprocessing worker #3]
17766:20220721:153655.136 server #13 started [lld worker #2]
17767:20220721:153655.136 server #14 started [ipmi manager #1]
17768:20220721:153655.141 server #15 started [housekeeper #1]
17776:20220721:153655.141 server #23 started [escalator #1]
17762:20220721:153655.143 server #9 started [preprocessing worker #2]
17765:20220721:153655.143 server #12 started [lld worker #1]
17764:20220721:153655.145 server #11 started [lld manager #1]
17771:20220721:153655.146 server #18 started [discoverer #1]
17777:20220721:153655.147 server #24 started [ipmi poller #1]
17772:20220721:153655.149 server #19 started [history syncer #1]
17770:20220721:153655.150 server #17 started [http poller #1]
17769:20220721:153655.150 server #16 started [timer #1]
17773:20220721:153655.151 server #20 started [history syncer #2]
17774:20220721:153655.151 server #21 started [history syncer #3]
17775:20220721:153655.152 server #22 started [history syncer #4]
17757:20220721:153655.152 server #4 started [alerter #1]
17778:20220721:153655.153 server #25 started [proxy poller #1]
17784:20220721:153655.154 server #26 started [self-monitoring #1]
17790:20220721:153655.163 server #28 started [task manager #1]
17791:20220721:153655.164 server #29 started [poller #1]
17792:20220721:153655.167 server #30 started [poller #2]
17793:20220721:153655.172 server #31 started [poller #3]
17799:20220721:153655.174 server #37 started [unreachable poller #4]
17795:20220721:153655.175 server #33 started [poller #5]
17798:20220721:153655.178 server #36 started [unreachable poller #3]
17803:20220721:153655.178 server #41 started [trapper #3]
17800:20220721:153655.181 server #38 started [unreachable poller #5]
17794:20220721:153655.181 server #32 started [poller #4]
17801:20220721:153655.182 server #39 started [trapper #1]
17804:20220721:153655.185 server #42 started [trapper #4]
17802:20220721:153655.186 server #40 started [trapper #2]
17789:20220721:153655.186 server #27 started [vmware collector #1]
17797:20220721:153655.189 server #35 started [unreachable poller #2]
17796:20220721:153655.192 server #34 started [unreachable poller #1]
17808:20220721:153655.194 server #44 started [icmp pinger #1]
17809:20220721:153655.194 server #45 started [icmp pinger #2]
17807:20220721:153655.195 server #43 started [trapper #5]
17810:20220721:153655.196 server #46 started [icmp pinger #3]
17811:20220721:153655.200 server #47 started [icmp pinger #4]
17812:20220721:153655.201 server #48 started [icmp pinger #5]
17822:20220721:153655.203 server #54 started [alert syncer #1]
17818:20220721:153655.203 server #50 started [icmp pinger #7]
17823:20220721:153655.204 server #55 started [history poller #1]
17819:20220721:153655.204 server #51 started [icmp pinger #8]
17820:20220721:153655.204 server #52 started [icmp pinger #9]
17817:20220721:153655.205 server #49 started [icmp pinger #6]
17821:20220721:153655.205 server #53 started [icmp pinger #10]
17824:20220721:153655.206 server #56 started [history poller #2]
17825:20220721:153655.208 server #57 started [history poller #3]
17829:20220721:153655.209 server #59 started [history poller #5]
17826:20220721:153655.210 server #58 started [history poller #4]
17830:20220721:153655.216 server #60 started [availability manager #1]
17831:20220721:153655.218 server #61 started [trigger housekeeper #1]
17832:20220721:153655.219 server #62 started [odbc poller #1]
17792:20220721:153656.171 enabling Zabbix agent checks on host "Zabbix server": interface became available
Wie Ihr seht ist der erste Host schon im Monitoring - Der Server selbst (der Agent startet automatisch bei der Installation).<br>
<br>
Bei einem Proxy kann es noch folgende Fehlermeldung geben:<br>
:<code>failed to update local proxy configuration copy: Can't open JSON object or array ""failed"}"</code><br>
<br>
Naja, wir müssen den Proxy auf unserem Zabbix-Server unter
Administration - Proxies
noch anlegen - und zwar bitte genau mit dem gleichen Namen wie in der <code>zabbix_proxy.conf</code> unter <code>Hostname=</code> angegeben - dann ist der Fehler weg.<br>
<br>
Bei Erfolg sollte das dann so aussehen:<br>
:[[Datei:Zabbix_General_Proxys.png]]<br>
An den Sekunden unter ''''Last seen (age)'''' sehen wir die letzte Kontaktaufnahme.<br>
Wenn da überhaupt etwas steht hatten wir Erfolg!
<br>
----
 
==Sprachdateien für Zabbix 6.0 installieren==
Zabbix 6.0 braucht noch ein paar zusätzliche Sprachdateien, die installieren wir sonst ist das Webinterface voll mit Fehlermeldungen:<br>
apt install -y language-pack-en && locale-gen en_US.UTF-8 && update-locale
<br>
<br>
----
 
==Webinterface installieren (nur Server)==
* Schon jetzt findet Ihr die Weboberfläche unter '''<nowiki>http://servername/zabbix</nowiki>''' (nach einem Neustart, aber mit falscher Zeitzone)
* Wenn es aber ein exklusiver Server für Zabbix ist möchte ich auf die Eingabe von /zabbix verzichten - das wird nachfolgend beschrieben.
* Ich installiere hier also so das man den Server später nur mit '''<nowiki>http://servername</nowiki>''' aufrufen kann
===Konfigurationsdatei bearbeiten===
[[Datei:Button_Zabbix_SERVER.png]]<br>
nano /etc/apache2/sites-available/000-default.conf
und den gesamten Inhalt durch den folgenden ersetzen: ({{Key|F9}} löscht eine Zeile)<br>
<big><u>'''Ab Zabbix 6.0'''</u></big>
<source lang="XML">
<VirtualHost *:80>
    ServerAdmin webmaster@localhost
    DocumentRoot /usr/share/zabbix
    ErrorLog ${APACHE_LOG_DIR}/error.log
    CustomLog ${APACHE_LOG_DIR}/access.log combined
    <Directory "/usr/share/zabbix">
        Options FollowSymLinks
        AllowOverride None
        Order allow,deny
        Allow from all
        <IfModule mod_php.c>
            php_value max_execution_time 300
            php_value memory_limit 128M
            php_value post_max_size 16M
            php_value upload_max_filesize 2M
            php_value max_input_time 300
            php_value max_input_vars 10000
            php_value always_populate_raw_post_data -1
            php_value date.timezone Europe/Berlin
        </IfModule>
    </Directory>
    <Directory "/usr/share/zabbix/conf">
        Order deny,allow
        Deny from all
        <files *.php>
            Order deny,allow
            Deny from all
        </files>
    </Directory>
    <Directory "/usr/share/zabbix/app">
        Order deny,allow
        Deny from all
        <files *.php>
            Order deny,allow
            Deny from all
        </files>
    </Directory>
    <Directory "/usr/share/zabbix/include">
        Order deny,allow
        Deny from all
        <files *.php>
            Order deny,allow
            Deny from all
        </files>
    </Directory>
    <Directory "/usr/share/zabbix/local">
        Order deny,allow
        Deny from all
        <files *.php>
            Order deny,allow
            Deny from all
        </files>
    </Directory>
    <Directory "/usr/share/zabbix/vendor">
        Order deny,allow
        Deny from all
        <files *.php>
            Order deny,allow
            Deny from all
        </files>
    </Directory>
</VirtualHost>
</source>
----
Danach Webserver neu starten:
systemctl restart apache2.service
<br>
Nun auf die Weboberfläche gehen, die sollte unter '''<nowiki>http://IP-Adresse</nowiki>''' oder '''<nowiki>http://DNS-Name</nowiki>''' verfügbar sein.<br>
Anmerkung: So ein Linux trägt sich nicht von allein in den DNS Server ein, ggf. müsst Ihr den da von Hand nachtragen.<br>
<br>
<br>
----
 
===Webinterface konfigurieren===
Ihr ruft den Zabbix-Server im Browser auf:<br>
:[[Datei:ClipCapIt-220721-154507.PNG]]<br>
<br>
Wenn Ihr den Inhalt der <code>000-default.conf</code> wie zuvor beschrieben geändert habt sollte hier alles grün sein:<br>
:[[Datei:ClipCapIt-220721-154541.PNG]]<br>
<br>
Die Datenbankkonfiguration, in die letzten 3 Felder muss überall "zabbix" stehen:<br>
:[[Datei:ClipCapIt-220721-154625.PNG]]<br>
<br>
In dem leeren Feld könnt Ihr den Namen des Servers angeben. Dieser wird oben rechts und auf den Web-Tabs angezeigt:<br>
:[[Datei:ClipCapIt-220721-154719.PNG]]<br>
<br>
Noch eben die Zusammenfassung bestätigen:<br>
:[[Datei:ClipCapIt-220721-154904.PNG]]<br>
<br>
Geschafft!<br>
:[[Datei:ClipCapIt-220721-154944.PNG]]<br>
<br>
:[[Datei:ClipCapIt-220721-155019.PNG]]<br>
Benutzername: Admin
Passwort:    zabbix
{{Hinweis| '''Admin''' mit großem '''A'''!}}<br>
<br>
<br>
----
 
==Zeitserver setzen==
<!--{{Hinweis| '''ntp''' soll man in zukünftigen Ubuntu Versionen nicht mehr verwenden. Zumindest unter 18.04. funktioniert der aber noch wunderbar}}<br>-->
Damit die Uhrzeit des Zabbix-Servers auch immer genau ist kann dieser die Uhrzeit mit dem Internet abgleichen.<br>
Dazu benötigten wir das Paket {{Key|ntp}}:<br>
apt install ntp -y
systemctl enable ntp.service
<br>
Wer die voreingestellten Zeitserver nutzen will muss nichts mehr tun.<br>
Wer eigene Zeitserver für die Abfrage nutzen will muss die Konfigurationsdatei bearbeiten:<br>
nano /etc/ntp.conf
# Specify one or more NTP servers.
server IP-oder-DNS iburst
Für jeden Server eine Zeile, die Poolserver solltet Ihr dann auskommentieren
und danach den Service neu starten:<br>
systemctl restart ntp.service
<br>
Die Synchronisation lässt sich per Befehl kontrollieren:<br>
ntpq -p
<u>'''Ausgabe:'''</u><br>
      remote          refid      st t when poll reach  delay  offset  jitter
==============================================================================
  beastie.deuza.n 195.83.222.27    2 u  24  64    1    0.501    9.552  0.000
  ns1.kashra.com  .PPS.            1 u  23  64    1  29.484    9.128  0.000
  fr1.tomhek.net  163.172.41.83    3 u  22  64    1    0.685  12.810  0.000
  ip139.ip-5-196- 10.21.137.1      2 u  21  64    1    0.581    8.332  0.000
  golem.canonical 193.79.237.14    2 u  20  64    1    8.674  13.075  0.000
<br>
<br>
----
 
==Empfang von SNMP-Traps einrichten==
{{Hinweis|Neue Methode! Statt '''''snmptt''''' wird ein Perl-Script von Zabbix.com verwendet. '''''snmptt''''' machte bei mir unter Ubuntu 22.04 jede menge Ärger<br>Die Lösung stammt in Teilen von https://sbcode.net/zabbix/snmp-traps/<br>}}
[[Datei:Button_Zabbix_SERVER.png]] und [[Datei:Button_Zabbix_PROXY.png]]<br>
===fehlende Pakete nachinstallieren===
Wir Installieren ggf. die benötigten Pakete nach (sollten schon vorhanden sein):<br>
apt install -y snmp snmpd snmp-mibs-downloader snmptrapd libnet-snmp-perl libnet-ip-perl libnet-netmask-perl libnet-dns-perl libxml-writer-perl
<br>
<br>
----
 
===snmptrapd aktivieren und konfigurieren===
snmpd deaktivieren:
systemctl stop snmpd.service && systemctl disable snmpd.service
snmptrapd reparieren:
nano /lib/systemd/system/snmptrapd.service
und ganz unten folgenden Text anhängen (sofern noch nicht vorhanden:)
[Install]
WantedBy=multi-user.target
snmptrapd aktivieren:
systemctl enable snmptrapd.service
snmptrapd konfigurieren:
nano /etc/snmp/snmptrapd.conf
und fügen die folgenden Zeilen ans Ende:<br>
perl do "/usr/bin/zabbix_trap_receiver.pl";
disableAuthorization yes
und starten den Dienst:<br>
systemctl restart snmptrapd.service
<!--
Wir bearbeiten die Datei
nano /etc/default/snmpd
und ändern die Zeile
SNMPDRUN=yes
in
SNMPDRUN=no
<br>
<br>
Dann die Datei
nano /etc/default/snmptrapd
und ändern die Zeile
TRAPDRUN=no
in
TRAPDRUN=yes
<br>
<br>
Nun Konfigurieren wir den Dienst noch:<br>
<br>
  nano /etc/snmp/snmptrapd.conf
und fügen die folgenden Zeilen ans Ende:<br>
traphandle default /usr/sbin/snmptt
disableAuthorization yes
<br>
<br>
-->
----
 
===zabbix_trap_receiver.pl einrichten===
Aktuelles Skript herunterladen - der Download ist von meiner Webseite, das original findet Ihr unter https://git.zabbix.com/projects/ZBX/repos/zabbix/raw/misc/snmptrap/zabbix_trap_receiver.pl<br>
Der direkte Download von dort funktioniert aber nicht:<br>
<nowiki>wget https://znil.net/images/zabbix_trap_receiver.pl -O /usr/bin/zabbix_trap_receiver.pl</nowiki>
und ausführbar machen
chmod a+x /usr/bin/zabbix_trap_receiver.pl
<br>
Für den Fall das der Download nicht zur Verfügung steht hier der Inhalt der Datei:
<source lang="perl">
#!/usr/bin/env perl
 
#
# Zabbix
# Copyright (C) 2001-2023 Zabbix SIA
#
# This program is free software; you can redistribute it and/or modify
# it under the terms of the GNU General Public License as published by
# the Free Software Foundation; either version 2 of the License, or
# (at your option) any later version.
#
# This program is distributed in the hope that it will be useful,
# but WITHOUT ANY WARRANTY; without even the implied warranty of
# MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. See the
# GNU General Public License for more details.
#
# You should have received a copy of the GNU General Public License
# along with this program; if not, write to the Free Software
# Foundation, Inc., 51 Franklin Street, Fifth Floor, Boston, MA  02110-1301, USA.
#
 
#########################################
#### ABOUT ZABBIX SNMP TRAP RECEIVER ####
#########################################
 
# This is an embedded perl SNMP trapper receiver designed for sending data to the server.
# The receiver will pass the received SNMP traps to Zabbix server or proxy running on the
# same machine. Please configure the server/proxy accordingly.
#
#
# Read more about using embedded perl with Net-SNMP:
# ATTENTION: If needrestart is configured to run in interactive mode but is run
# http://net-snmp.sourceforge.net/wiki/index.php/Tut:Extending_snmpd_using_perl
# non-interactive (i.e. unattended-upgrades) it will fallback to list only mode.
 
#################################################
#### ZABBIX SNMP TRAP RECEIVER CONFIGURATION ####
#################################################
 
### Option: SNMPTrapperFile
# Temporary file used for passing data to the server (or proxy). Must be the same
# as in the server (or proxy) configuration file.
#
#
# Mandatory: yes
# UBUNTU: the default restart mode when running as part of the APT hook is 'a',
# Default:
# unless a specific UI is configured (see below).
$SNMPTrapperFile = '/tmp/zabbix_traps.tmp';
#$nrconf{restart} = 'i';
 
### Option: DateTimeFormat
# The date time format in strftime() format. Please make sure to have a corresponding
# log time format for the SNMP trap items.
#
# Mandatory: yes
# Default:
$DateTimeFormat = '%H:%M:%S %Y/%m/%d';
 
###################################
#### ZABBIX SNMP TRAP RECEIVER ####
###################################
 
use Fcntl qw(O_WRONLY O_APPEND O_CREAT);
use POSIX qw(strftime);
 
sub zabbix_receiver
{
my (%pdu_info) = %{$_[0]};
my (@varbinds) = @{$_[1]};
 
# open the output file
unless (sysopen(OUTPUT_FILE, $SNMPTrapperFile, O_WRONLY|O_APPEND|O_CREAT, 0666))
{
print STDERR "Cannot open [$SNMPTrapperFile]: $!\n";
return NETSNMPTRAPD_HANDLER_FAIL;
}
 
# get the host name
my $hostname = $pdu_info{'receivedfrom'} || 'unknown';
if ($hostname ne 'unknown')
{
$hostname =~ /\[(.*?)\].*/;                    # format: "UDP: [127.0.0.1]:41070->[127.0.0.1]"
$hostname = $1 || 'unknown';
}
 
# print trap header
#      timestamp must be placed at the beginning of the first line (can be omitted)
#      the first line must include the header "ZBXTRAP [IP/DNS address] "
#              * IP/DNS address is the used to find the corresponding SNMP trap items
#              * this header will be cut during processing (will not appear in the item value)
printf OUTPUT_FILE "%s ZBXTRAP %s\n", strftime($DateTimeFormat, localtime), $hostname;
 
# print the PDU info
print OUTPUT_FILE "PDU INFO:\n";
foreach my $key(keys(%pdu_info))
{
if ($pdu_info{$key} !~ /^[[:print:]]*$/)
{
my $OctetAsHex = unpack('H*', $pdu_info{$key}); # convert octet string to hex
$pdu_info{$key} = "0x$OctetAsHex"; # apply 0x prefix for consistency
}
 
printf OUTPUT_FILE "  %-30s %s\n", $key, $pdu_info{$key};
}
 
# print the variable bindings:
print OUTPUT_FILE "VARBINDS:\n";
foreach my $x (@varbinds)
{
printf OUTPUT_FILE "  %-30s type=%-2d value=%s\n", $x->[0], $x->[2], $x->[1];
}
 
close (OUTPUT_FILE);
 
return NETSNMPTRAPD_HANDLER_OK;
}
 
NetSNMP::TrapReceiver::register("all", \&zabbix_receiver) or
die "failed to register Zabbix SNMP trap receiver\n";
 
print STDOUT "Loaded Zabbix SNMP trap receiver\n";
</source>
 
----
 
===MIBS nutzen===
Die MIBS übersetzen die OID in lesbare Namen. Um diese zu nutzen:
nano /etc/snmp/snmp.conf
und dort aus
mibs :
ein
#mibs :
machen. Dann den dienst neu starten:<br>
systemctl restart snmptrapd.service
----
 
===logrotate für /tmp/zabbix_traps.tmp erstellen===
Gerade wenn viele Einträge in der Datei
/tmp/zabbix_traps.tmp
landen kann das schon mal einigen Platz kosten.<br>
Deshalb nutzen wir '''''logrotate''''' an um die Größe der Datei zu begrenzen.<br>
nano /etc/logrotate.d/zabbix_traps
und folgenden Inhalt einfügen / anpassen:<br>
/tmp/zabbix_traps.tmp {
        '''su snmptt Debian-snmp'''
        '''create 666 snmptt Debian-snmp'''
        missingok
        notifempty
        '''daily'''
        rotate 4
        '''size 1M'''
        compress
        sharedscripts
        '''maxage 365'''
}
<br>
<br>
----
 
===Zabbix Server oder Proxy konfigurieren===
Die Konfigurationsdatei zum bearbeiten öffnen:
nano /etc/zabbix/zabbix_server.conf
oder
nano /etc/zabbix/zabbix_proxy.conf
und folgende Zeilen suchen und ändern bzw. Kommentarzeichen davor entfernen:<br>
SNMPTrapperFile=/tmp/zabbix_traps.tmp
StartSNMPTrapper=1
<br>
Danach müssen wir den Zabbix Server oder Proxy Dienst neu starten:<br>
systemctl restart zabbix-server.service
oder
systemctl restart zabbix-proxy.service
<br>
<br>
----
 
===Trapper-Datei anlegen / Testen===
Die Datei <code>/tmp/zabbix_traps.tmp</code> gibt es noch nicht.<br>
Die wird aber ggf. erst beim ersten eintreffenden Trap erstellt. Deshalb:<br>
snmptrap -v 1 -c public localhost 1.3.6.1.4.1.2.3 "" 6 3 0000 s s "Zabbix-SNMP-Traps"
Damit senden wir einen Test-Trap an uns selbst.<br>
Nun sollte es die Datei geben:<br>
ls -l /tmp/zabbix_traps.tmp
Ausgabe:
-rw-r--r-- 1 root root 158 Sep  6 09:55 /tmp/zabbix_traps.tmp
Der Inhalt sollte wie folgt sein:
cat /tmp/zabbix_traps.tmp
 
12:03:21 2023/03/20 ZBXTRAP 127.0.0.1
PDU INFO:
  community                      public
  requestid                      0
  transactionid                  1
  receivedfrom                  UDP: [127.0.0.1]:48627->[127.0.0.1]:162
  errorindex                    0
  notificationtype              TRAP
  version                        0
  errorstatus                    0
  messageid                      0
VARBINDS:
  DISMAN-EVENT-MIB::sysUpTimeInstance type=67 value=Timeticks: (0) 0:00:00.00
  SNMPv2-MIB::snmpTrapOID.0      type=6  value=OID: SNMPv2-SMI::enterprises.2.3.0.3
  SNMPv2-SMI::snmpV2            type=4  value=STRING: "Zabbix-SNMP-Traps"
  SNMP-COMMUNITY-MIB::snmpTrapAddress.0 type=64 value=IpAddress: 10.88.1.88
  SNMP-COMMUNITY-MIB::snmpTrapCommunity.0 type=4  value=STRING: "public"
  SNMPv2-MIB::snmpTrapEnterprise.0 type=6  value=OID: SNMPv2-SMI::enterprises.2.3
Nach einem Reboot ist Datei weg bis der erste Trap eintrifft - was Zabbix aber nicht zu stören scheint.<br>
----
<!--==VMware Tools installieren==
Wenn euer Zabbix-Server auch eine virtuelle Maschine ist installiert Ubuntu 16.04.x automatische die Open-VM-Tools.<br>
<br>
{{Hinweis| Die '''Open-VM-Tools''' sind bereits installiert! Nachfolgendes müsst Ihr nur ausführen wenn es denn unbedingt die Original VMware-Tools sein müssen!}}<br>
Wollt Ihr - Warum auch immer - die VMware-Tools von vSphere installieren so geht wie folgt vor:
* Open-VM-Tools deinstallieren:<br>
apt remove open-vm-tools
apt purge open-vm-tools
* VMware Tools installieren im vSphere Client auswählen
* CD Mounten:
mkdir /mnt/cdrom
mount /dev/cdrom /mnt/cdrom
* Entpacken (Versionsnnummer eurer Tools anpassen)
tar xzvf /mnt/cdrom/VMwareTools-10.0.0-3000743.tar.gz -C /tmp/
* Installieren
cd /tmp/vmware-tools-distrib/
./vmware-install.pl -d
* Schalter -d heisst er gleich durchrauscht ohne nachzufragen und die Standard-Verzeichnisse nimmt.
* Falls er hier mit den Hinweis auf die Open-VM-Tools abbricht:
./vmware-install.pl
:und von Hand weiter machen. Alle Fragen ggf. einfach nur mit {{key|Enter}} bzw, {{key|Return}} bestätigen.<br>
* netter weise wirft er die CD auch gleich wieder raus
* Fertig!
<br>
<br>
----
-->
 
==Agent konfigurieren (nur Proxy)==
Wir wollen natürlich unseren ''''Zabbix Proxy'''' gleich mit überwachen!<br>
Wenn es ein Server ist, ist dieser gleich automatisch mit drin (ist der erste Host der schon in der Liste steht, ist sogar schon aktiv!)
Bearbeiten wir zunächst die Konfigurationsdatei:<br>
nano /etc/zabbix/zabbix_agent2.conf
und ändert folgende Zeile:<br>
Hostname=zabbixproxy.domain.local
Den Namen passt Ihr natürlich an eure Bedürfnisse an - wichtig ist nur das Ihr den Host auf dem Zabbix-Server unter exakt dem gleichen Namen anlegt!<br>
{{Hinweis| Ihr wollt die zabbix_agent<big>'''d'''</big>.conf ändern, NICHT die zabbix_agent.conf - man beachte den feinen Unterschied!}}<br>
<br>
Das Start-Skript haben wir vorhin schon aktiviert.
<br>
Am besten bootet Ihr euren Zabbix Proxy nun einmal durch und prüft hinterher ob die Prozesse für den Agenten und den Server laufen.<br>
----
 
==Windows-Freigabe für Agenten-Dateien einrichten==
In meinen früheren Anleitungen wurde in diesem Abschnitt beschrieben wie man eine Samba-Freigabe erstellt in welcher der Zabbix-Agent abgelegt wird.<br>
Das mache ich in der Praxis nicht mehr - neuere Windows-Versionen finden es unvorstellbar das man auf eine Freigabe ohne Passwort zugreifen möchte.<br>
Man könnte den Zabbix-Server zwar dazu zum Mitglied in der Domäne machen ... aber inzwischen erstelle ich einfach eine passende Freigabe auf einen der Windows-Server, in der Regel einer der Domänencontroller.<br>
Das Installationspaket hat nur ein paar MByte, da findet sich ein Plätzchen.<br>
----
<!--
===Vorwort===
Die Dateien für die Verteilung des Agenten lege ich regelmäßig auf dem Zabbix-Server bzw. Zabbix-Proxy ab.<br>
Ja, ich richte hier eine "Jeder Vollzugriff" - Freigabe ein - meinen '''''AgentAutoUpdate''''' lasse ich am liebsten mit '''SYSTEM''' Rechten laufen (wegen UAC-Kontrolle) - und so gibt es kein Problem mit den Zugriffsberechtigungen.<br>
Wenn Bedenken bestehen (zu recht) kann die Freigabe auch auf "readonly" gesetzt werden. Dann kann das Installationsskript aber auch kein Log dorthin schreiben.<br>
Die einfachste Lösung aus meiner Sicht ist:<br>
* Zunächst wie hier beschrieben mit Vollzugriff enrichten
* Von einem Windows-Rechner aus kann auf die Freigabe zugegriffen und die notwendigen Dateien dorthin kopiert werden
* Wenn nach Tests alles läuft können die Rechte im Ordner per <code>chmod</code> auf "Nur Lesen" gesetzt werden, "Schreiben" dann nur noch für den Log-Ordner so fern vorhanden.<br>
<br>
----
===Voraussetzungen===
Wenn die Installation nachträglich erfolgt - erst einmal Updaten!
apt update
apt upgrade
<br>
Nun installieren wir Samba - damit erstellt man Windows-Freigaben unter Linux:<br>
apt install samba samba-common-bin
das dauert einen Moment - und danach können wir Samba konfigurieren.
<br>
Konfiguration erfolgt über ein zentrale Datei:<br>
nano /etc/samba/smb.conf
In dieser ändern wie folgende Zeilen (wie immer: mit {{Key|STRG}} + {{Key|W}} kann man in '''''nano''''' suchen)<br>
workgroup = ZNIL        ; NetBIOS Domänenname in euerer Umgebung, könnt Ihr auch auf WORKGROUP lassen
wins support = no
wins server = 192.168.1.1 ; Falls es einen WINS-Server bei euch im Netzwerk gibt, geben wir diesen hier an
Jetzt geht es mit der eigentlichen Freigabe weiter:<br>
<br>
----
===='''Einrichtung Freigabe (simple Version)'''====
Bei der "simplen Version" wird einfach eine Freigabe erstellt auf die jeder Vollzugriff hat. Die Installationsdateien für den Agenten könnt Ihr von jedem Windows Rechner aus einfach in der Freigabe ablegen.<br>
Logdateien können ebenfalls einfach hinein geschrieben werden.<br>
Die Nachteile könnten sein:<br>
* Jeder(!) kann die Dateien manipulieren
* Ein Trojaner könne die .exe Dateien in der Freigabe befallen und würde (Falls das automatische Update eingesetzt wird) ggf. auf jedem überwachten System verteilt werden
* ...
<br>
Wir bearbeiten weiter die
nano /etc/samba/smb.conf
ganz am Schluss fügen wir folgende Zeilen hinzu:<br>
[agent]
comment = Zabbix Agents
path = /share/zabbix/agent
guest ok = yes
read only = no
 
dann speichern und verlassen.<br>
Nun müssen wir den Ordner noch anlegen:<br>
mkdir -p /share/zabbix/agent
chmod 777 /share/zabbix/agent
und den Dienst von Samba neu starten:<br>
systemctl restart smbd
<br>
Ab jetzt können wir über
\\IP-Adresse-Zabbix-Proxy\agent
von Windows aus auf die Freigabe zugreifen und die Dateien dort ablegen.<br>
{{Hinweis| Wenn Ihr statt der IP-Adresse einen Namen verwenden wollt müsst Ihr diesen Namen auf euren DNS Server anlegen}}<br>
<br>
----
 
===='''Einrichtung Freigabe (sichere Version)'''====
Bei der "sicheren Version" wird die gleiche Freigabe erstellt auf die jeder nur lesenden Zugriff hat. Das Setup des Agenten kann so weiterhin von jedem Rechner aus aufgerufen werden.<br>
Für die Logdateien wir deine separate Freigabe erstellt in die jeder Schreiben kann.<br>
Der Ordner mit den Installationsdateien wird 2x Freigegeben, die zweite Freigabe ist versteckt und mit Benutzername und Passwort geschützt. Der Admin kann so weiterhin die Dateien bequem aktualisieren.<br>
<br>
Wir bearbeiten weiter die
nano /etc/samba/smb.conf
ganz am Schluss fügen wir folgende Zeilen hinzu:<br>
[agent]
comment = Zabbix Agents
path = /share/zabbix/agent
guest ok = yes
read only = yes
[agent$]
comment = Zabbix Agents Management
path = /share/zabbix/agent
guest ok = no
read only = no
valid users = agent
browsable = no
[logging]
comment = Logging of agent installations
path = /share/zabbix/logging
guest ok = yes
read only = no
 
dann speichern und verlassen.<br>
Nun müssen wir die Ordner noch anlegen:<br>
mkdir -p /share/zabbix/agent
mkdir -p /share/zabbix/logging
chmod 777 /share/zabbix/agent
chmod 777 /share/zabbix/logging
Jetzt müssen wir noch den Benutzer für den Zugriff auf <code>agent$</code> anlegen.<br>
Den Namen des Benutzer haben wir oben schon mit '''agent''' festegelegt, in der Zeile mit <code>valid users = agent</code>
Angelegt wird dieser wie folgt:<br>
useradd -M -s /sbin/nologin '''agent'''
passwd '''agent'''
und das gewünschte Passwort 2x eingeben.<br>
Jetzt noch der Samba Teil:
smbpasswd -a agent
smbpasswd -e agent
Da musstet Ihr das gleiche Passwort noch einmal zweimal eingeben.<br>
Jetzt den Dienst von Samba neu starten:<br>
systemctl restart smbd
<br>
Ab jetzt können wir über
\\IP-Adresse-Zabbix-Proxy\agent
von Windows aus auf die Freigabe zugreifen.<br>
Ruft Ihr statt dessen
\\IP-Adresse-Zabbix-Proxy\agent'''$'''
auf sollte sich ein Fenster mit der Abfrage nach Benutzername und Passwort öffnen. Gebt die zuvor festgelegten Daten ein (Benutzer '''agent''' und euer festgelegtes Passwort) und ihr kommt wiederum auf die gleiche Freigabe.<br>
Nur habt Ihr in dieser nun auch Schreibrechte und könnt die Dateien ablegen.<br>
Auf<br>
\\IP-Adresse-Zabbix-Proxy\logging
hat jeder Schreibrechte, hier sollten aber ja nur Textdateien landen.<br>
{{Hinweis| Wenn Ihr statt der IP-Adresse einen Namen verwenden wollt müsst Ihr diesen Namen auf euren DNS Server anlegen}}<br>
{{Hinweis| Genaueres zum Schutz der Verzeichnisse mit Benutzername und Passwort (Standalone Samba Server, nicht in der Domäne) findet Ihr hier: https://wiki.samba.org/index.php/Setting_up_Samba_as_a_Standalone_Server#Creating_a_Local_User_Account}}<br>
<br>
----
 
===Probleme beim Zugriff auf die Freigabe - Windows 10 / Windows Server 2016===
Die Freigabe <code>\\IP-Adresse-Zabbix-Proxy\agent</code> erlaubt nun eigentlich den Zugriff ohne Benutzername und Passwort.<br>
Als erstes testet ob Ihr weiter kommt wenn Ihr beim Benutzernamen einfach einen Buchstaben eingebt und das Passwort leer lasst. Wenn nicht:<br>
Windows 10 kann sich einfach nicht mehr einen Zugriff ohne Anmeldung vorstellen und will unbedingt ein Passwort nutzen.<br>
Dazu [https://support.microsoft.com/de-ch/help/4046019/guest-access-smb2-disabled-by-default-in-windows-10-server-2016 hier der Microsoft-Artikel]<br>
<br>
<u>'''Lösung 1:'''</u><br>
Ihr legt einen extra Benutzer für den Zugriff an, in diesem Beispiel heißt der Benutzer '''''installagent''''':
useradd -M -s /sbin/nologin '''installagent'''
passwd '''installagent'''
smbpasswd -a '''installagent'''
smbpasswd -e '''installagent'''
Das Passwort dann nach Wahl. Gerne auch das gleiche wie der Benutzername '''installagent''' falls Ihr oben schon den Benutzer '''agent''' angelegt habt. Denn der kann trotzdem nur lesen auf die Freigabe des Agenten zugreifen.<br>
<br>
<br>
<u>'''Lösung 2:'''</u><br>
Ihr richtet die Gruppenrichtlinie entsprechend des obigen Microsoft-Artikel ein.<br>
Lokal geht das mit<br>
gpedit.msc
und ändert die folgende Richtlinie:<br>
Computerkonfiguration => Administrative Vorlagen => Netzwerk => LanMan-Arbeitsstation => Unsichere Gastanmeldungen aktivieren
:[[Datei:ClipCapIt-180201-104636.PNG]]<br>
Die Passwortabfrage poppt dann immer noch auf - aber einfach einen beliebigen Buchstaben als Benutzernamen angeben, Passwort leer lassen und es klappt.<br>
Skripte können dann wieder ohne Abfrage direkt auf die Freigabe zugreifen.<br>
<br>
----
-->
<!--
===Proxy/Server mit in Windows-Domäne aufnehmen===
In manchen Domänen hatte ich nun das "Problem" das immer ein Fenster mit Benutzername / Passwort aufgeht - es ist dabei völlig egal was man eintippt, man kommt an die Freigabe.
War aber nervig.<br>
<u>'''Lösung:'''</u> Wir nehmen den ZabbixProxy mit in die Domäne auf und Ruhe ist!<br>
{{Hinweis| Ich hatte es jetzt bei einem Kunden da war es genau umgekehrt! Macht diesen Tipp nur wenn ihr das beschriebene Problem habt!}}<br>
Also noch mal<br>
nano /etc/samba/smb.conf
und dann wie folgt ändern:<br>
security = domain
workgroup = ZNIL
Workgroup MUSS dabei euren NetBIOS Domänen-Namen entsprechen.<br>
Dann Speichern und die Dienste neu starten:<br>
service smbd restart && service nmbd restart
und mit folgendem Befehl der Domäne beitreten:<br>
net rpc join -S <Domänencontroller> -U Administrator
'''''<Domänencontroller>''''' ersetzt ihr dabei durch den Namen eures primärem Dömencontroller, also dem Rolleninhaber<br>
Er fragt dann nach dem Kennwort und ist dann Domänenmitglied - was Ihr gerne im AD kontrollieren könnt (landet unter '''''Computers''''')<br>
Ab nun "rauscht" der Zugriff auf die Freigabe immer durch.<br>
<br>
<br>
<br>
----
-->
 
==Zabbix 6.0 Reporting-Services installieren / aktivieren==
Installiert sollte es schon sein, falls nicht:
apt install zabbix-web-service
Dann aktivieren und starten:
systemctl enable zabbix-web-service.service
systemctl start zabbix-web-service.service
Der Dienst lauscht per Default auf Port 10053 was in der <code>/etc/zabbix/zabbix_web_service.conf</code> konfiguriert wird.<br>
Anfragen nimmt er nur von lokal entgegen (127.0.0.1 / ::1)<br>
Nun den Dienst auch noch im Zabbix-Server bekannt machen:<br>
nano /etc/zabbix/zabbix_server.conf
und die folgenden Zeilen ändern:<br>
StartReportWriters=3
WebServiceURL=<nowiki>http://localhost:10053/report</nowiki>
Im Anschluß Zabbix einmal neu starten:<br>
systemctl restart zabbix-server.service
<br>
Im Webinterface müsst ihr nun einmal hinterlegen wir die Reporting-Services das Zabbix-Frontend erreichen können:<br>
Unter {{Key|Administration}} . {{Key|General}} - {{Key|Other}} bei '''''Frontend URL''''' folgendes setzen:
http://localhost/
<br>
Jetzt muss noch Google-Chromium installiert werden, den braucht der Dienst zum erstellen der PDFs. Da wir keine GUI auf dem Zabbix-Server haben laden wir den Browser einfach direkt als Paket herunter und installieren diesen:<br>
wget <nowiki>https://dl.google.com/linux/direct/google-chrome-stable_current_amd64.deb</nowiki>
dpkg -i google-chrome-stable_current_amd64.deb
apt install -f
dpkg --configure -a
Ja, das ist etwas umständlich, wir installieren Chrome, er meckert über fehlende Abhängigkeiten, die beheben wir dann und lassen das Konfigurieren noch mal laufen.<br>
Dafür ist der dann installiert ohne das wir eine grafische Oberfläche auf dem Server installieren mussten.<br>
<br>
----
 
==Datensicherung des Zabbix-Servers==
Bevorzugt installiere ich Zabbix-Server als Virtuelle Maschinen / VM.<br>
Die Backup-Software sichert am besten einfach die gesamte VM.<br>
Eigentlich macht quasi jede Backup-Software hierzu während der Sicherung einen Snapshot, sichert die Festplattendaten und löst dann den Snapshot wieder auf.<br>
Wer dabei sicher gehen will das die Datenbank in einem konsistenten Zustand gesichert wird kann folgendes tun:<br>
----
===Methode 1: Cold Backup - Zabbix und Datenbank anhalten===
Bei dieser Methode passiert folgendes:
* Die Zabbix-Server und die Datenbank werden vor einem Snapshot angehalten
* Der Snapshot wird erstellt
* Die Datenbank und der Zabbix-Server werden wieder gestartet
<br>
Unter VMware funktioniert das mit 2 Skripten die wir wie folgt anlegen:<br>
nano /usr/sbin/pre-freeze-script
mit folgendem Inhalt:<br>
<source lang="bash">
#!/bin/sh
echo "$(date) pre-freeze start" >> /tmp/snapshot.log
systemctl stop zabbix-server.service
systemctl stop mysql.service
echo "$(date) pre-freeze stop" >> /tmp/snapshot.log
</source>
<br>
und<br>
nano /usr/sbin/post-thaw-script
<source lang="bash">
#!/bin/sh
echo "$(date) post-thaw start" >> /tmp/snapshot.log
systemctl start mysql.service
systemctl start zabbix-server.service
echo "$(date) post-thaw stop" >> /tmp/snapshot.log
</source>
<br>
Jetzt müssen wir die beiden Skripte noch ausführbar machen und dem root zuordnen:<br>
chmod 0700 /usr/sbin/pre-freeze-script
chmod 0700 /usr/sbin/post-thaw-script
chown root:root /usr/sbin/pre-freeze-script
chown root:root /usr/sbin/post-thaw-script
<br>
Voraussetzung ist das die VMware-Tools installiert sind!<br>
Dabei ist es egal ob es sich um die Original VMware-Tools oder um die Open-VM-Tools aus den Repositories handelt.<br>
Nun können wir die Skripts testen indem wir einen Snapshot mit den folgenden Einstellungen erstellen:<br>
:[[Datei:ClipCapIt-200521-204401.PNG]]<br>
<br>
Wenn wir uns die Logs ansehen sollte
* Ein Eintrag in die Datei {{Key|/tmp/snapshot.log}} vorgenommen
* Der Zabbix-Server gestoppt
* Der MySQL-Server gestoppt
* Wieder ein Eintrag in die Datei {{Key|/tmp/snapshot.log}} geschrieben
* Der MySQL-Server wieder gestartet
* Der Zabbix-Server wieder gestartet
werden.<br>
<br>
{{Hinweis| Das ganze funktioniert sowohl mit den original VMware-Tools als auch den Open-VM-Tools!}}<br>
<br>
<br>
----
 
===Methode 2: Hot Backup - Datenbank einfrieren===
Bei dieser Methode passiert folgendes:
* Die Datenbank wird vor einem Snapshot auf "READ ONLY" gesetzt - zuvor werden noch alle Daten geschrieben ("FLUSH TABLES")
* Der Snapshot wird erstellt
* Die Datenbank wird wieder für Schreibzugriffe freigegeben
<br>
Unter VMware funktioniert das mit 2 Skripten die wir wie folgt anlegen:<br>
nano /usr/sbin/pre-freeze-script
mit folgendem Inhalt:<br>
{{Warnung|Vergesst nicht das Passwort in Zeile 9 zu setzen (steht auf Leer was per Default passen sollte)}}
<source lang="bash">
#!/bin/sh
# 2018-04-20 Bernhard Linz
# Original script by Pascal Di Marco, check https://www.veeam.com/wp-consistent-protection-mysql-mariadb.html for more information
# Log will be write to syslog and(!) to /tmp/snapshot.log
echo "$0 pre-freeze start" | logger
echo "-------------------------------------------------------------------------------------" >> /tmp/snapshot.log
echo "$0 $(date '+%Y-%m-%d %H:%M:%S') pre-freeze start" >> /tmp/snapshot.log
# Set Username and Passwort for MySQL Access. Set mysql_password="" if no password needed
mysql_username="root"
mysql_password=""
timeout=300
 
# ************************************************************************************************
# No Changes behind this line!
# ************************************************************************************************
# Check if username + password is used
if [ -n "$mysql_password" ]; then
    use_credentials="-u$mysql_username -p$mysql_password"
else
    use_credentials=""
fi
 
# Name of the Lockfile
lock_file=/tmp/mysql_tables_read_lock
 
sleep_time=$((timeout+10))
rm -f $lock_file
echo "$0 executing FLUSH TABLES WITH READ LOCK" | logger
echo "$0 $(date '+%Y-%m-%d %H:%M:%S') executing FLUSH TABLES WITH READ LOCK" >> /tmp/snapshot.log
 
# Start READ LOCK - Process will send to background (and will still run after script is completed. Lock will stop if process is stopped
# After READ ONLY mode is entered the lockfile will be created. Process will stop when getting stop signal from post-thaw-script or timeout reached
mysql $use_credentials -e "FLUSH TABLES WITH READ LOCK; system touch $lock_file; system nohup sleep $sleep_time; system echo lock released|logger; " > /dev/null &
# get the PID of the mysql process
mysql_pid=$!
 
echo "$0 child pid $mysql_pid" | logger
echo "$0 $(date '+%Y-%m-%d %H:%M:%S') child pid $mysql_pid" >> /tmp/snapshot.log
 
# Waiting for the lockfile ...
c=0
while [ ! -f $lock_file ]
do
    # check if mysql is running
    if ! ps -p $mysql_pid 1>/dev/null ; then
        echo "$0 mysql command has failed (bad credentials?)" | logger
        echo "$0 $(date '+%Y-%m-%d %H:%M:%S') mysql command has failed (bad credentials?)" >> /tmp/snapshot.log
        exit 1
    fi
    sleep 1
    c=$((c+1))
    # check if the script run into timeout
    if [ $c -gt $timeout ]; then
        echo "$0 timed out waiting for lock" | logger
        echo "$0 $(date '+%Y-%m-%d %H:%M:%S') timed out waiting for lock" >> /tmp/snapshot.log
        touch $lock_file
        kill $mysql_pid
    fi
done
# write PID into the lockfile
echo $mysql_pid > $lock_file
 
echo "$0 pre-freeze stop" | logger
echo "$0 $(date '+%Y-%m-%d %H:%M:%S') pre-freeze stop" >> /tmp/snapshot.log
 
exit 0
</source>
<br>
und<br>
nano /usr/sbin/post-thaw-script
<source lang="bash">
#!/bin/sh
# 2018-04-20 Bernhard Linz
# Original script by Pascal Di Marco, check https://www.veeam.com/wp-consistent-protection-mysql-mariadb.html for more information
# Log will be write to syslog and(!) to /tmp/snapshot.log
echo "$0 post-thaw start" | logger
echo "$0  $(date '+%Y-%m-%d %H:%M:%S') post-thaw start" >> /tmp/snapshot.log
 
lock_file=/tmp/mysql_tables_read_lock
 
# get PID from lockfile
mysql_pid=$(cat $lock_file)
echo "$0 sending sigterm to $mysql_pid" | logger
echo "$0  $(date '+%Y-%m-%d %H:%M:%S') sending sigterm to $mysql_pid" >> /tmp/snapshot.log
# and send stop to process
pkill -9 -P $mysql_pid
rm -f $lock_file
 
echo "$0 post-thaw stop" | logger
echo "$0  $(date '+%Y-%m-%d %H:%M:%S') post-thaw stop" >> /tmp/snapshot.log
 
exit 0
</source>
</source>
<br>
Bei der letzten Zeile entfernen wir das Kommentarzeichen davor und machen aus dem <code>i</code> ein <code>l</code>, wie es auch in der obersten Zeile beschrieben wird:
Jetzt müssen wir die beiden Skripte noch ausführbar machen und dem root zuordnen:<br>
  $nrconf{restart} = 'l';
chmod 0700 /usr/sbin/pre-freeze-script
So werden notwendige Neustarts nur aufgelistet.<br>
chmod 0700 /usr/sbin/post-thaw-script
chown root:root /usr/sbin/pre-freeze-script
chown root:root /usr/sbin/post-thaw-script
<br>
Voraussetzung ist das die VMware-Tools installiert sind!<br>
Dabei ist es egal ob es sich um die Original VMware-Tools oder um die Open-VM-Tools aus den Repositories handelt.<br>
Nun können wir die Skripts testen indem wir einen Snapshot mit den folgenden Einstellungen erstellen:<br>
:[[Datei:ClipCapIt-200521-204401.PNG]]<br>
<br>
Beispielausgabe aus der
cat /tmp/snapshot.log
 
-------------------------------------------------------------------------------------
/usr/sbin/pre-freeze-script 2023-03-20 12:49:14 pre-freeze start
/usr/sbin/pre-freeze-script 2023-03-20 12:49:14 executing FLUSH TABLES WITH READ LOCK
/usr/sbin/pre-freeze-script 2023-03-20 12:49:14 child pid 11824
/usr/sbin/pre-freeze-script 2023-03-20 12:49:15 pre-freeze stop
/usr/sbin/post-thaw-script  2023-03-20 12:49:18 post-thaw start
/usr/sbin/post-thaw-script  2023-03-20 12:49:18 sending sigterm to 11824
/usr/sbin/post-thaw-script  2023-03-20 12:49:18 post-thaw stop
<br>
Falls es mit dem Passwort mal hakt so müsste das auch dort stehen:
/usr/sbin/pre-freeze-script 2018-06-13 12:01:04 mysql command has failed (bad credentials?)
Mehr Details stehen ggf. im '''''syslog'''''
tail -f -n 500 /var/log/syslog
Zabbix selbst nimmt den Vorgang relativ locker und meldet maximal einige '''''slow query''''' bei '''''inserts'''''.<br>
In den meisten Umgebungen geht das so schnell das nicht einmal diese kommen (4 bis 5 Sekunden).<br>
{{Hinweis| Das ganze funktioniert sowohl mit den original VMware-Tools als auch den Open-VM-Tools!}}<br>
<br>
<br>
----
 
==Festplatte im laufenden Betrieb vergrößern==
Ihr habt den Zabbix-Server nach dieser Anleitung hier als VM installiert (und ohne LVM) und nun geht euch der Platz aus?<br>
Kein Problem, Ihr könnt die Festplatte im laufenden Betrieb vergößern!<br>
===Schritt 1: Platz an die Festplatte anhängen===
* Stellt sicher das auf der VM zur zeit kein Snapshot aktiv ist!
* Vergrößert die Festplatten um den benötigten Speicherplatz
in dem Beispiel hier wird der Platz von 50 auf 80GB vergrößert.<br>
===Schritt 2: Betriebssystem die neue Größe erkennen lassen===
<big>'''Die einfachste und sicherste Methode ist den Server neu zu starten.'''</big><br>
Wer will kann es aber auch im laufenden Betrieb durchführen, und das geht so:<br>
Wählt bitte eine der beiden Methoden, im Moment empfehle ich Methode 2!<br>
----
<u>'''Methode 1: (Führt neuerdings zu Problemen)'''</u><br>
apt install scsitools -y
  rescan-scsi-bus --forcerescan
Da kommen dann reichlich Meldungen.<br>
{{Warnung| Ich hatte nun schon zweimal das die VM danach hing, Ubuntu schrieb bei allen Befehlen "nicht gefunden", nach einem Reste ging es wieder. Vorher hatte es aber schon duzende Male ohne Probleme geklappt. Ich suche nach einer Lösung}}<br>
<br>
----
<u>'''Methode 2: (Umständlicher, aber scheinbar sicherer)'''</u><br>
Wir müssen die Festplattenkontroller-Adapternummer ermitteln:
grep mpt /sys/class/scsi_host/host*/proc_name
Beispielausgabe:
/sys/class/scsi_host/'''host32'''/proc_name:mptspi
Die Nummer ist in diesem Fall <code>host32</code>! Die brauchen wir für den nächsten Befehl:<br>
find /sys -name rescan | grep host32
Beispielausgabe:
/sys/devices/pci0000:00/0000:00:10.0/host32/target32:0:0/32:0:0:0/rescan
Ok, dahin schicken wir jetzt eine <code>1</code> um den Rescan auszulösen:
echo 1 > /sys/devices/pci0000:00/0000:00:10.0/host32/target32:0:0/32:0:0:0/rescan
Fertig!<br>
<br>
 
----
----
Im Anschluß zur Kontrolle ein
fdisk -l
Die Ausgabe sollte ähnlich wie diese sein:<br>
Festplatte /dev/loop0: 54,98 MiB, 57626624 Bytes, 112552 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop1: 71,28 MiB, 74735616 Bytes, 145968 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplatte /dev/loop2: 29,9 MiB, 31334400 Bytes, 61200 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
<span style="color:red">GPT-PMBR-Größenunterschied (104857599 != 167772159) wird durch »write« korrigiert.
Die Sicherungs-GPT-Tabelle befindet sich nicht am Ende des Gerätes. Das Problem wird durch »write« korrigiert.</span>
<span style="background:lightgreen">Festplatte /dev/sda: 80 GiB, 85899345920 Bytes, 167772160 Sektoren</span>
Festplattenmodell: Virtual disk
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: gpt
Festplattenbezeichner: D205F6E7-853F-4CCC-83BE-67262A1827C8
Er meckert also schon das die Platte ungenutzten Platz hat (weshalb die GPT nicht mehr am Ende steht), zudem können wir in der Zeile
Festplatte /dev/sda: 80 GiB, 85899345920 Bytes, 167772160 Sektoren
sehen das es nun 80GB sind und nicht mehr 50GB
===Schritt 3: Partition vergrößern===
Das <code>/</code> Verzeichnis, auch root-Verzeichnis genannt befindet sich auf dem Gerät
/dev/sda2
wenn Ihr nach dieser Anleitung installiert hattet. Kontrollieren könnte Ihr das z.B. mit
df -h
und dann schauen was links vom Verzeichnis <code>/</code> steht:<br>
Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
udev            448M      0  448M    0% /dev
tmpfs            99M    1,1M  98M    2% /run
<span style="background:yellow">/dev/sda2        49G    5,5G  40G    8% /</span>
Die nächsten Befehle gehen von {{Key|/dev/sda2}}, wenn der Pfad anderes ist müsst Ihr diesen anpassen!<br>
growpart /dev/sda 2
resize2fs /dev/sda2
Ja, beim ersten Befehl ist da ein Leerzeichen zwischen dem sda und der 2, beim zweiten Befehl nicht.<br>
===Schritt 4: Das war schon alles!===
Ihr könnt mit<br>
df -h
es einmal kontrollieren - aber das war schon alles:
Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
udev            448M      0  448M    0% /dev
tmpfs            99M    1,1M  98M    2% /run
<span style="background:lightgreen">/dev/sda2        79G    5,5G  70G    8% /</span>
tmpfs          491M      0  491M    0% /dev/shm
tmpfs          5,0M      0  5,0M    0% /run/lock
tmpfs          491M      0  491M    0% /sys/fs/cgroup
/dev/loop0      55M    55M    0  100% /snap/core18/1880
/dev/loop1      72M    72M    0  100% /snap/lxd/16099
/dev/loop2      30M    30M    0  100% /snap/snapd/8542
tmpfs            99M      0  99M    0% /run/user/0
/dev/loop3      32M    32M    0  100% /snap/snapd/10707
/dev/loop4      56M    56M    0  100% /snap/core18/1944
/dev/loop5      70M    70M    0  100% /snap/lxd/19032
----
==Kommentare==
<comments />

Aktuelle Version vom 16. Oktober 2024, 08:18 Uhr

Grundinstallation

Important.png
Hinweis: Ich habe die offizielle ISO verwendet: https://ubuntu.com/download/server
Important.png
Hinweis: Ich installiere mit Absicht OHNE LVM. Ubuntu erstellt inzwischen keine eigene Partition für SWAP mehr und ohne LVM lässt sich der Festplattenplatz bei einer Installation als VM auf einfachste Weise im laufenden Betrieb erweitern. Natürlich ginge das auch mit LVM (mit mehr Schritten), ich sehe hier den Nutzen und Vorteil aber nicht.

CD einlegen und los,
die Fragen beantwortet Ihr wie folgt (sind ggf. die Überschriften der Dialoge):

ClipCapIt-240527-140258.PNG Try or Install Ubuntu Server
ClipCapIt-240527-140440.PNG Deutsch
ClipCapIt-220427-115808.PNG German / German
Wenn er einen neueren Installer findet und fragt ob er auf diesen aktualisieren soll - Ja!
Install Ubuntu2204 Pic2.png Ubuntu Server
ClipCapIt-220427-120131.PNG Jetzt könnt Ihr schon die gewünschte feste IP-Adresse einstellen. Wählt dazu mit den Pfeiltasten den ens160 Eintrag aus und drückt Enter:
ClipCapIt-200521-152546.PNG ens192 => Bearbeite IPv4
ClipCapIt-200521-152642.PNG Manuell
ClipCapIt-200521-152742.PNG Bei Subnetz kommt nicht die Subnetzmaske sondern das Netzwerk mit Suffix. Bei einer 24 Maske (= 255.255.255.0) ist das die IP 0 mit Suffix /24
ClipCapIt-200521-153302.PNG Erledigt
ClipCapIt-220427-120259.PNG Bei Bedarf, sonst leer lassen
ClipCapIt-220427-120335.PNG Erledigt
ClipCapIt-220427-120400.PNG Nutzt die ganze Festplatte ohne LVM (also Haken entfernen). Die Festplatte lässt sich später trotzdem leicht vergrößern
ClipCapIt-220427-120443.PNG Erledigt
ClipCapIt-220427-120505.PNG Fortfahren
ClipCapIt-220427-120827.PNG Den Servernamen festlegen. Ich lege hier den Benutzer installadmin an. Wählt euren Benutzer und Passwort nach Wunsch (Aufschreiben!)
ClipCapIt-240527-140937.PNG Falls Ihr Ubuntu Pro habt, könnet Ihr es hier aktiveren, ansonsten einfach [Fortfahren]
ClipCapIt-240527-141106.PNG OpenSSH-Server auswählen => Erledigt (für Zugriff z.B. mit Putty)
ClipCapIt-240527-141137.PNG Erledigt

Ab jetzt heißt es abwarten. Wenn er kann lädt er gleich ein paar Sicherheitsupdates nach:

ClipCapIt-220427-121943.PNG Jetzt neustarten
ClipCapIt-220427-122036.PNG ISO aus der VM entfernen und Enter drücken
ClipCapIt-220427-122152.PNG Nach dem Reboot wartet ab bis diverse Meldungen abgelaufen sind

PuTTY

Ab dieser Stelle könnt Ihr PuTTY oder den SSH Client eurer Wahl nutzen - was ich dringend empfehle. Denn dann könnt Ihr hier vorgeschlagenen Befehle einfach per Copy&Paste übernehmen.
Die IP-Adresse habt Ihr zu diesem Zeitpunkt ja bereits festgelegt:

ClipCapIt-200521-155245.PNG ClipCapIt-200521-155339.PNG ClipCapIt-200521-160706.PNG

Nach der Anmeldung nutze ich immer gerne ein

sudo -i

Damit wechselt man dauerhaft zum root Benutzer und muss nicht vor jedem Befehl ein sudo stellen.


root wieder freischalten

Important.png
Hinweis: Ob nun wie ich immer als root arbeiten wollt oder aber als einfacher Benutzer und dann immer sudo verwendet müsst Ihr selbst wissen
  • Mit Benutzer installadmin anmelden
sudo -i
  • Kennwort des Benutzer installadmin eintippen
passwd root
  • neues Kennwort für "root" 2x eintippen
ClipCapIt-200521-161108.PNG
  • Lokal Anmelden kann man sich nun mit root - aber eine Anmeldung über SSH funktioniert dann immer noch nicht.
  • Damit diese auch funktioniert müsst ihr die sshd_config bearbeiten:
nano /etc/ssh/sshd_config

sucht nach der Zeile (STRG + W ist Suchen) nach

#PermitRootLogin without-password

und stellt den Cursor in die Zeile.
Drückt nun einmal F9 und 2x F10 - damit erstellt Ihr eine Kopie der Zeile.
Ändert die Kopie wie folgt ab:

PermitRootLogin yes
ClipCapIt-200521-161435.PNG

Speichert die Datei (STRG + x, dann y und Enter) und startet den ssh Dienst neu:

systemctl restart ssh.service

Ab dann klappt es auch mit dem SSH-Login für den Benutzer root, z.B. über puTTY
Jetzt 2x

exit

eintippen wodurch sich das PuTTY Fenster schließt - der (eingeschränkte) Benutzer installadmin hat sich somit abgemeldet

Important.png
Hinweis:

Ja, ich persönlich arbeite gerne als root und habe diesen für die Anmeldung freigeschaltet. Was ich nicht mache ist das Login per SSH mit Passwort zu erlauben. Ich hinterlege also immer einen SSH-Key für die Anmeldung und nutze diesen statt des Kennwortes. Die Lösung hier ist einfach gehalten, der Profi mögen anpassen wie er es braucht. Ein Anmeldung als eingeschränkter Benutzer geht natürlich auch, das erste was ich dann immer mache ist ein sudo -i um dauerhaft zum root zu wechseln

Anmelden als root

Startet PuTTY wieder und meldet euch diesmal gleich als Benutzer root an.


nano & Co auf Deutsch

nano war eben z.B. noch auf Englisch, mit

apt install -y language-pack-de

ist es (und vieles andere) auf deutsch.


root farbiger Prompt

Als root anmelden:

nano ~/.bashrc

Zeile 39 (Alt + C aktiviert Zeilennummernanzeige):

#force_color_prompt=yes

ändern zu (# entfernen):

force_color_prompt=yes


nun wieder Abmelden - ab der nächsten Anmeldung ist der neue Prompt aktiv.

ClipCapIt-200521-162422.PNG

Wer den sofort haben will (ohne neu Anmelden):

source ~/.bashrc

Feste IP-Adresse vergeben

Der Server hat dank des neuen Setupdialoges nun bereits eine feste IP-Adresse.
Solltet Ihr an dieser etwas ändern müssen so müssen wir erst das Cloud-Init deaktivieren:

nano /etc/cloud/cloud.cfg.d/99-disable-network-config.cfg

Inhalt:

network: {config: disabled}

Dann könnte Ihr in der folgenden Datei etwas ändern, die Warnungen das es einen reboot nicht übersteht könnt Ihr ignorieren, dafür haben wir die andere Datei angelegt.

nano /etc/netplan/50-cloud-init.yaml
ClipCapIt-200521-162802.PNG

Updates einspielen

  • wieder anmelden als root bzw. zum root wechseln
  • Updates suchen für Betriebssystem: (aktualisiert den Katalog aus den Update-Quellen)
apt update
  • Updates einspielen:
apt upgrade -y
  • Nach Update überflüssige Pakete entfernen:
apt autoremove -y


Ich mache das normalerweise immer als Einzeiler:

apt update && apt upgrade -y && apt autoremove -y




Multipathing deinstallieren (wenn der Server eine VM ist)

Ab Werk wird nun das

/var/log/syslog

mit Multipath-Meldungen vollgemüllt:

2024-05-27T12:32:47.571374+00:00 ubuntu2404 systemd[1]: Started multipathd.service - Device-Mapper Multipath Device Controller.
2024-05-27T12:32:47.592304+00:00 ubuntu2404 kernel: systemd[1]: Listening on multipathd.socket - multipathd control socket.
2024-05-27T12:32:47.592385+00:00 ubuntu2404 kernel: systemd[1]: Starting multipathd.service - Device-Mapper Multipath Device Controller...
2024-05-27T12:32:48.141146+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: failed to get udev uid: No data available
2024-05-27T12:32:48.141212+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: failed to get path uid
2024-05-27T12:32:48.141278+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: uevent trigger error
2024-05-27T12:32:57.634912+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: triggering change event to reinitialize
2024-05-27T12:32:57.667862+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: failed to get udev uid: No data available
2024-05-27T12:32:57.667930+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: failed to get path uid
2024-05-27T12:32:57.667959+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: uevent trigger error
2024-05-27T12:33:07.637080+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: triggering change event to reinitialize
2024-05-27T12:33:07.676773+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: failed to get udev uid: No data available
2024-05-27T12:33:07.676839+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: failed to get path uid
2024-05-27T12:33:07.676865+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: uevent trigger error
2024-05-27T12:33:17.641466+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: triggering change event to reinitialize
2024-05-27T12:33:17.709843+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: failed to get sysfs uid: No such file or directory
2024-05-27T12:33:17.709915+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: failed to get sgio uid: No such file or directory
2024-05-27T12:33:17.709942+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: failed to get path uid
2024-05-27T12:33:17.709969+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: uevent trigger error
2024-05-27T12:33:28.134951+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: not initialized after 3 udev retriggers
2024-05-27T12:33:29.139933+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: add missing path
2024-05-27T12:33:29.140037+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: failed to get sysfs uid: No such file or directory
2024-05-27T12:33:29.140063+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: failed to get sgio uid: No such file or directory
2024-05-27T12:33:29.140086+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: no WWID in state "undef
2024-05-27T12:33:29.140109+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: ", giving up
2024-05-27T12:33:29.140181+00:00 ubuntu2404 multipathd[467]: sda: check_path() failed, removing

Unter Ubuntu 24.04/22.04 scheint es nicht mehr ganz so schlimm wie unter 20.04 - aber in einer VM macht Multipath keinen Sinn, also deaktivieren und deinstallieren um das Syslog von den Meldungen befreien:

systemctl stop multipathd.service && systemctl disable multipathd.service
apt install kpartx libsgutils2-1.46-2 sg3-utils sg3-utils-udev
apt remove -y multipath-tools && apt purge -y multipath-tools

Die apt install Zeile ist da drin weil diese Pakete ggf. von anderen Anleitung vorausgesetzt werden. Die Pakte werden dadurch auf manuell installiert gesetzt und dann nicht bei einem apt autoremove deinstalliert


Cloud-Init deinstallieren (Wenn es keine VM bei einem Cloudanbieter ist)

Wenn Ihr die VM reboootet und die Console betrachtet tauchen kurz nach dem Reboot (Fehler-)Meldungen zum Cloud-init auf:

ClipCapIt-200521-163633.PNG

Das Cloud-Init ist - wenn ich mich recht erinnere - dafür da falls eure VM z.B. bei Amazon AWS, Azure oder andere Anbieter läuft um z.B. die Netzwerkinformationen vom Hoster/Provider zu erhalten.
Brauchen wir nicht, also weg damit:

echo 'datasource_list: [ None ]' | tee /etc/cloud/cloud.cfg.d/90_dpkg.cfg
apt purge -y cloud-init
rm -rf /etc/cloud/ && sudo rm -rf /var/lib/cloud/
apt install eatmydata libeatmydata1 python-babel-localedata python3-babel python3-jinja2 python3-json-pointer python3-jsonpatch python3-jsonschema python3-markupsafe python3-pyrsistent python3-tz -y
reboot

Die apt install Zeile ist da drin weil diese Pakete ggf. von anderen Anleitung vorausgesetzt werden. Die Pakte werden dadurch auf manuell installiert gesetzt und dann nicht bei einem apt autoremove deinstalliert


Zeitzone setzen

In meiner VM ist die Uhrzeit zu diesem Zeitpunkt falsch (gebt mal probeweise date ein) - weil der ESXi-Host auf UTC Zeit läuft und die Ubuntu in der VM die richtige Zeitzone nicht eingestellt hat.
Wir korrigieren das mit

timedatectl set-timezone Europe/Berlin

ein

date

sollte dann die richtige Uhrzeit ausspucken.


Zeitserver setzen

Important.png
Hinweis: Wenn Ihr diesen Schritt überspringt, wird ntp.ubuntu.com als Zeitserver verwendet

Für die Zeitsynchronisierung ist der Dienst systemd-timesyncd.service zuständig, dieser wird über die Datei

nano /etc/systemd/timesyncd.conf

konfiguriert:

#  This file is part of systemd.
#
#  systemd is free software; you can redistribute it and/or modify it under the
#  terms of the GNU Lesser General Public License as published by the Free
#  Software Foundation; either version 2.1 of the License, or (at your option)
#  any later version.
#
# Entries in this file show the compile time defaults. Local configuration
# should be created by either modifying this file (or a copy of it placed in
# /etc/ if the original file is shipped in /usr/), or by creating "drop-ins" in
# the /etc/systemd/timesyncd.conf.d/ directory. The latter is generally
# recommended. Defaults can be restored by simply deleting the main
# configuration file and all drop-ins located in /etc/.
#
# Use 'systemd-analyze cat-config systemd/timesyncd.conf' to display the full config.
#
# See timesyncd.conf(5) for details.

[Time]
NTP=192.168.1.81
FallbackNTP=192.168.1.198 de.pool.ntp.org
RootDistanceMaxSec=30
#PollIntervalMinSec=32
#PollIntervalMaxSec=2048
#ConnectionRetrySec=30
#SaveIntervalSec=60

Sowohl die Liste der NTP= als auch der FallbackNTP= erwartet eine per Leerzeichen getrennte Liste der möglichen Server.
Laut Anleitung hört der Dienst aber beim ersten Treffer auf zu suchen. In der Praxis setzt also einen NTP-Server und ggf. die Fallback. Setzt Ihr einen Wert nicht, lasst diesen also auskommentiert, so gilt der Default-Wert, beim Fallback gilt dann FallbackNTP=ntp.ubuntu.com.
Nach der Änderung müsst Ihr den Dienst einmal neu starten:

systemctl restart systemd-timesyncd.service

und mit folgenden Befehl könnt Ihr den Status abfragen:

timedatectl show-timesync

Beispielausgabe:

LinkNTPServers=fd00::1eed:6fff:fe71:f1c0
SystemNTPServers=192.168.1.81
FallbackNTPServers=192.168.1.198 de.pool.ntp.org
ServerName=192.168.1.81
ServerAddress=192.168.1.81
RootDistanceMaxUSec=30s
PollIntervalMinUSec=32s
PollIntervalMaxUSec=34min 8s
PollIntervalUSec=2min 8s
NTPMessage={ Leap=0, Version=3, Mode=4, Stratum=3, Precision=-23, RootDelay=20.324ms, RootDispersion=28.579ms, Reference=C0A801C6, OriginateTimestamp=Tue 2024-06-04 08:22:24 CEST, 
ReceiveTimestamp=Tue 2024-06-04 08:22:24 CEST, TransmitTimestamp=Tue 2024-06-04 08:22:24 CEST, DestinationTimestamp=Tue 2024-06-04 08:22:24 CEST, Ignored=no, PacketCount=2, Jitter=239us }
Frequency=1158037

Wenn die untere Zeile mit NTPMessage= nicht erscheint, habt Ihr ein Problem!
Mit

journalctl -fu systemd-timesyncd.service

könnte Ihr nach dem Grund suchen. Steht da etwas wie Server has to large root distance. Disconnecting und es gegen einen Domänencontroller geht so stellt sicher das

  • Es der PDC ist
  • Dieser sich auch selbst mit einer externen Quelle synchronisiert
  • Stellt ggf. den Wert von RootDistanceMaxUSec=30s noch höher.

Automatische Updates deaktivieren

Ich persönlich möchte nicht das der Zabbix-Server automatisch Updates einspielt.
Die automatischen Updates aktualisieren - soweit ich das beobachten konnte - nur den Kernel. Aber auch das möchte ich nicht. Ich möchte das geplant durchführen.
Die automatischen Updates verhindern wir mit

apt remove -y unattended-upgrades

Automatischen Neustart von Diensten deaktivieren

Wie schon zuvor beschrieben aktualisiere ich Ubuntu (und andere Software aus Repositorien wie Zabbix) gerne per folgenden Einzeiler:

apt update && apt upgrade -y && apt autoremove -y

In neueren Versionen werden dabei Dienste ggf. automatische neu gestartet, es gibt dann eine Meldung wie diese:

systemctl restart apache2.service cron.service fwupd.service mariadb.service open-vm-tools.service packagekit.service polkit.service rsyslog.service snmptrapd.service snmptt.service udisks2.service upower.service vgauth.service zabbix-agent2.service zabbix-web-service.service

Dienste deren Neustart verschoben wurde:
 systemctl restart ModemManager.service
 /etc/needrestart/restart.d/dbus.service
 systemctl restart getty@tty1.service
 systemctl restart systemd-logind.service

Im Normalfall ist es kein Problem. Allerdings scheinen die Abhängigkeiten der Dienste nicht beachtet zu werden.
Zum Beispiel der Zabbix-Server Dienst ist abhängig von der Datenbank, das steht auch so in der /usr/lib/systemd/system/zabbix-server.service:

After=mysql.service
After=mysqld.service
After=mariadb.service

Der automatische Neustart startet aber z.B. MariaDB gnadenlos durch ohne vorher den Zabbix zu beenden. Dabei hängt sich das ganze gerne mal weg. Per {{Key|STRG} + {Key|C} kann man das abbrechen und rebooten, schön ist das aber nicht.
Als Lösung schalte ich inzwischen den automatischen Neustart der Dienste ab, es wird dann nur eine Liste der Dienste ausgegeben die neu gestartet werden müssten:

nano /etc/needrestart/needrestart.conf

und dort ziemlich am Anfang:

# Restart mode: (l)ist only, (i)nteractive or (a)utomatically.
#
# ATTENTION: If needrestart is configured to run in interactive mode but is run
# non-interactive (i.e. unattended-upgrades) it will fallback to list only mode.
#
# UBUNTU: the default restart mode when running as part of the APT hook is 'a',
# unless a specific UI is configured (see below).
#$nrconf{restart} = 'i';

Bei der letzten Zeile entfernen wir das Kommentarzeichen davor und machen aus dem i ein l, wie es auch in der obersten Zeile beschrieben wird:

$nrconf{restart} = 'l';

So werden notwendige Neustarts nur aufgelistet.