Quelltext der Seite Ubuntu Syncthing installieren


Nach der Anleitung für den Raspberry Pi hier nun die Ubuntu Variante für eine Installation von '''''Syncthing''''' ohne GUI unter dem Benutzer '''''root''''' auf eine, Ubuntu Server 14.04.2 LTS<br>
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==Zum root wechseln==
Egal was Ihr denkt und meint - ich arbeite als dauerhaft als {{Key|root}}. Wenn Ihr als ein anderer Benutzer angemeldet seit so wechselt mit<br>
 sudo -i
zum root - ansonsten müsst Ihr vor jede der nachfolgenden Zeilen immer ein <code>sudo</code> stellen.<br>
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==Quellen hinzufügen und Syncthing installieren==
Für Ubuntu wird eine Paketquelle zur Verfügung gestellt, siehe http://apt.syncthing.net/
 <nowiki>curl -s https://syncthing.net/release-key.txt | apt-key add -</nowiki>
 <nowiki>echo deb http://apt.syncthing.net/ syncthing release | tee /etc/apt/sources.list.d/syncthing-release.list</nowiki>
 apt-get update
 apt-get install syncthing
Das Programm ist nun unter
 /usr/bin/syncthing
installiert ... warum auch immer gibt es aber kein Start-Skript ... das kommt wieder unten
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==Erster Start und Konfiguration==
Wir starten das Programm einfach über den Aufruf<br>
 syncthing
Das dauert nun beim ersten mal einige Zeit da er erst noch einige Dateien und Zertifikate erzeugt.<br>

Beispielausgabe:<br>
 [monitor] 23:59:28 INFO: Starting syncthing
 [start] 23:59:28 INFO: Generating RSA key and certificate for syncthing...
 [ABCDE] 00:00:47 INFO: syncthing v0.11.16 (go1.4.2 linux-arm default) unknown-user@syncthing-builder 2015-07-19 11:34:11 UTC
 [ABCDE] 00:00:47 INFO: My ID: 3YTRG4L-LYF32BL-5WGIN5K-N3LQ4RJ-CIRN3LE-YIJKHTY-HTW6MWR-4FECVAC
 [ABCDE] 00:00:47 INFO: No config file; starting with empty defaults
 [ABCDE] 00:00:47 INFO: Edit /root/.config/syncthing/config.xml to taste or use the GUI
 [ABCDE] 00:00:47 INFO: Database block cache capacity 8192 KiB
 [ABCDE] 00:00:47 OK: Ready to synchronize default (read-write)
 [ABCDE] 00:00:47 INFO: Starting web GUI on http://127.0.0.1:8384/
 [ABCDE] 00:00:47 INFO: Loading HTTPS certificate: open /root/.config/syncthing/https-cert.pem: no such file or directory
 [ABCDE] 00:00:47 INFO: Creating new HTTPS certificate
 [ABCDE] 00:00:47 INFO: Generating RSA key and certificate for bananapi...
 [ABCDE] 00:00:47 INFO: Completed initial scan (rw) of folder default
 [ABCDE] 00:01:08 INFO: Starting local discovery announcements
 [ABCDE] 00:01:08 INFO: Starting global discovery announcements
 [ABCDE] 00:01:08 INFO: Device ABCDEFG-ABCDEFG-ABCDEFG-ABCDEFG-ABCDEFG-ABCDEFG-ABCDEFG-ABCDEFG is "webserver" at [dynamic]
 [ABCDE] 00:01:08 INFO: API listening on 127.0.0.1:8384
 [ABCDE] 00:01:18 INFO: New UPnP port mapping: external port 26917 to local port 22000.
Er hat nun die initialen Konfigurationsdateien erzeugt und unter
 /root/.config/syncthing/
gespeichert:<br>
 ls -l /root/.config/syncthing/
Ausgabe:<br>
 root@bananapi ~ # ls -l /root/.config/syncthing/
 insgesamt 28
 -rw-r--r-- 1 root root 1411 Jul 25 00:00 cert.pem
 -rw------- 1 root root 2209 Jul 25 00:00 config.xml
 -rw-r--r-- 1 root root   33 Jul 25 00:01 csrftokens.txt
 -rw-r--r-- 1 root root 1407 Jul 25 00:00 https-cert.pem
 -rw------- 1 root root 2455 Jul 25 00:00 https-key.pem
 drwxr-xr-x 2 root root 4096 Jul 25 00:00 index-v0.11.0.db
 -rw------- 1 root root 2459 Jul 25 00:00 key.pem
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Im Moment lauscht die Konfigurations-Webseite leider nur lokal auf der IP 127.0.0.1 - weshalb wir nur lokal über einen Webbrowser an diesen Dialog kämen.<br>
Mein Ubuntu Server läuft ohne GUI und ich möchte von extern an den Dialog.<br>
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Zunächst beenden wir <code>syncthing</code> per {{Key|STRG}} + {{Key|C}} bzw. mit {{Key|CTRL}} + {{Key|C}}<br>
Dann bearbeiten wir die Konfigurationsdatei:<br>
 nano /root/.config/syncthing/config.xml
sucht den folgenden Abschnitt:<br>
 <gui enabled="true" tls="false">
     <address>127.0.0.1:8384</address>
     <apikey>xu2Y-Ian-jVkADUWCPZxgVfBd0mQ7TDX</apikey>
 </gui>
und ändert die <code>127.0.0.1</code> zu <code>0.0.0.0</code> ab:<br>
  <gui enabled="true" tls="false">
     <address>0.0.0.0:8384</address>
     <apikey>xu2Y-Ian-jVkADUWCPZxgVfBd0mQ7TDX</apikey>
 </gui>
Wenn Ihr <code> tls="false" </code> auf <code> tls="true" </code> setzt müsst ihr die Verbindung über {{Key|https://}} statt {{Key|http://}} erstellen.<br>
Nach dem Speichern starten wir das Programm noch einmal:<br>
 syncthing
Nun könnt Ihr von einem anderem Rechner aus per Webbrowser auf die Weboberfläche zugreifen:<br>
 http://1.2.3.4:8384
 https://1.2.3.4:8384
die <code>1.2.3.4</code> müsst Ihr natürlich über eure Adresse ersetzen.<br>
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:[[Datei:RaspberryPi-Syncthing-001.png]]<br>
Über {{Key|Aktionen}} --> {{Key|Einstellungen}} könnt Ihr nun Bequem einen Benutzernamen und Passwort angeben damit nicht jeder im internen Netzwerk auf die Oberfläche zugreifen kann.<br>
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==Syncthing als Dienst starten==
Wenn das mit dem Zugriff geklappt hat ist es Zeit das wir das ganze als Dienst starten.<br>
Hierzu brauchen wir ein '''''init-Skript'''''<br>
 nano /etc/init.d/syncthing
mit folgendem Inhalt:<br>
<source lang="bash">
#!/bin/sh
### BEGIN INIT INFO
# Provides: syncthing
# Required-Start: $local_fs $remote_fs
# Required-Stop: $local_fs $remote_fs
# Should-Start: $network
# Should-Stop: $network
# Default-Start: 2 3 4 5
# Default-Stop: 0 1 6
# Short-Description: Single-user daemonized version of syncthing.
# Description: Starts the syncthing daemon
### END INIT INFO

DAEMON=/usr/bin/syncthing
PID=/tmp/syncthing.pid

case "$1" in
  start)
        echo "Starting syncthing ..."
        ## start-stop-daemon --start --oknodo --pidfile $PID --exec $DAEMON
        start-stop-daemon --start --background --oknodo --pidfile $PID --make-pidfile --chuid root --user root --exec $DAEMON
        sleep 6
        ;;
  stop)
        echo "Stopping syncthing ..."
        start-stop-daemon --stop --pidfile $PID --chuid root --user root --retry=TERM/10/KILL/5 && exit 0
        start-stop-daemon --stop --oknodo --exec $DAEMON --name syncthing --retry=TERM/10/KILL/5
        ;;
  restart|force-reload)
        $0 stop
        $0 start
        ;;
  *)
        echo "Usage: syncthing {start|stop|restart|force-reload}" >&2
        exit 1
        ;;

esac

exit 0
</source>
Jetzt noch Ausführbar machen und zum Autostart hinzufügen:<br>
 chmod +x /etc/init.d/syncthing
 update-rc.d syncthing defaults
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Ab jetzt könnt Ihr per
 service syncthing start
 service syncthing stop
 service syncthing reload
den Dienst beenden und starten.<br>
Beim Starten ist eine künstliche Pause von 6 Sekunden eingebaut - '''''syncthing''''' braucht nach dem Aufruf ein paar Sekunden bis es wirklich erreichbar ist.<br>
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Es gibt kein Logfile! Falls Ihr Fehlersuche betreiben wollt müsst Ihr den Dienst beenden un Syncthing einfach per
 syncthing
wieder starten. Er gibt die Daten nur direkt in die Konsole aus.<br>
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==Firewall==
Ab Werk versucht der Client über UPnP sich "ein Loch in die Firewall zu bohren" über das er von extern zu erreichen ist:<br>
 [ABCDE] 13:09:05 INFO: New UPnP port mapping: external port 48521 to local port 22000.
Port '''22000''' ist hierbei der Standard-Port.<br>
Wenn der Client eine Zeile wie zuvor ausspuckt ist alles ok.<br>
Steht da aber so etwas wie:<br>
 [ABCDE] 13:13:11 INFO: UPnP parse: unrecognized UPnP device of type uuid:F07D687D44FC-4190-170B-7508-F9C79521
 [ABCDE] 13:30:20 INFO: No UPnP device detected
kann es sein das die Firewall dies nicht zuläst.<br>
In diesem Fall empfehle ich folgendes:<br>
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Unter {{Key|Aktionen}} -> {{Key|Einstellungen}} deaktiviert Ihr das UPnP:<br>
:[[Datei:RaspberryPi-Syncthing-002.png]]<br>
In der Firewall macht Ihr für<br>
* IPv4 ein Portforwarding / NAT von extern 22000 auf intern 22000 auf die IPv4 eures Clients für TCP und UDP
* IPv6 eine Firewall regel für TCP und UDP auf Port 22000 für den Client
habt Ihr mehrere Clients im Netzwerk so müsst Ihr jeden eine anderen Port nehmen und auch an den Clients einstellen:<br>
::[[Datei:RaspberryPi-Syncthing-003.png]]<br>
Ersetzt die '''22000''' durch einen anderen Wert und leitet von extern wiederum auf diesen um.<br>
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Bei einer Fritz!Box etc. müsst ihr das alles nicht, hinter einer Watchguard und einer pfSense war es notwendig.<br>
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==Kommentare==
<comments />